Chronik/Niederösterreich

Läufer bremsen Coronavirus aus

„Kein Schaden, wo nicht auch ein Nutzen ist.“ Die Art, wie die Organisatoren in Amstetten mit einem großen Benefizlauf die Blockade durch das Coronavirus ausbremsen, könnte für künftige Events richtungsweisend werden. Der „Malteser Kinderhilfelauf“, der im Vorjahr 1.800 Starter im Rahmen eines Sportvolksfestes verzeichnete, wird an diesem Wochenende nämlich virtuell über das Internet gemanagt. Die Mühe der Veranstalter dürfte sich lohnen. Hunderte Teilnehmer haben sich bereits registriert.

Seit dem gestrigen Donnerstag geht der Kinderhilfelauf zugunsten des Hilde-Umdasch-Hauses, in dem schwerst kranke Kinder betreut werden, über die Bühne. Das Mitmachen ist auch noch bis einschließlich Sonntag möglich. Die Chance seine Kilometer für den guten Zweck zu jeder Zeit, bei jedem Wetter und in jeder Ortschaft herunterspulen zu können, findet regen Zuspruch, freut sich der Sprecher des Organisationsteams Reinhard Gruber.

„Im Sommer war klar, dass uns wegen der Corona-Einschränkungen etwas einfallen muss, sonst kann die Veranstaltung heuer nicht stattfinden“, erzählt der Amstettener. Die Lösung ist eine Eventorganisation über das Internet, die den Sportlern das Dabeisein möglichst leicht macht.

Tombolapreise

Interessierte werden nun über die Homepage www.kinderhilfelauf.at eingeladen sich anzumelden und bekommen dann ihre Startnummer gemailt. Die Nenngebühr ist praktisch eine Spende für das Kinderhospiz. Große Siegerehrungen vor Publikum gibt es heuer natürlich keine. Doch jeder Sportler ist aufgefordert, seine Laufzeit für fünf oder einen Kilometer zu melden, um dann in der Teilnehmerliste vollständig vermerkt zu werden. Sponsoren spendieren zudem tolle Tombolapreise, die unter den Startern verlost werden.

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„In den letzten Tagen haben die Anmeldungen rasant zugenommen. Es melden sich Kleingruppen oder Firmenteams, aber auch Familien und Sportvereine an. Manche haben Läufe zum Sonnenuntergang angekündigt“, schildert Gruber. Auch im Amstettener Rathaus hat Bürgermeister Christian Haberhauer ein Team zusammengetrommelt. Um ein Bild über das Geschehen rund um den Benefizlauf zu bekommen, sind die Teilnehmer aufgefordert, Bilder im Rahmen eines Fotowettbewerbs einzusenden.