FF-Einsatz in Kroatien: "Menschen haben uns mit Applaus erwartet"
Von Teresa Sturm
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Kurz vor Neujahr, am 29. Dezember, wurde Kroatien von mehreren Erdbeben getroffen. Vor allem die Stadt Petrinja. Das Land suchte unter anderem auch in Österreich um Hilfe an. So wurden nur einen Tag später Freiwillige der Feuerwehr Langenlois zum Einsatz gerufen.
„Wir sind um etwa 15 Uhr kontaktiert worden. Wir haben ein Stunde Zeit gehabt, uns zusammenzupacken“, erzählt Helmut Mold, Leiter des Verwaltungsteams der FF Langenlois, von dem Einsatz. Er und sein Kollege Ludwig Schwanzelberger haben den benötigten Tiefladeanhänger an das Zugfahrzeug angehängt und sind weiter nach Graz gefahren. Dort habe man weitere Befehle erhalten.
Konvoi fuhr nach Kroatien
„Dort wurden die Container verladen. Wir sind am nächsten Tag um 8 Uhr Früh aufgebrochen und im Konvoi nach Kroatien gefahren“, so Mold. Es seien um die 40 Lkw von Graz aus unterwegs gewesen.
In Kroatien selbst sei er mit den Kollegen nur am Rande des Katastrophengebiets gewesen. Aber auch dort sah Mold Häuser mit Rissen, abgerissene Kamine oder eingestürzte Gebäude.
Die Container habe man auf einem großen Firmenareal abgeladen. Dort wurden sie vom kroatischen Militär abgeholt und zu den Wohnhäusern gebracht, wo Bedarf bestand. Dort wo Menschen in ihren Häusern nicht mehr leben konnten. Mit Bett und einem Heizstrahler könne man darin wohnen, sagt Mold.
Der Feuerwehrmann berichtet von einer armen Gegend. Viele hätten davor im Auto oder in Zelten geschlafen und seien über die Container sichtlich erleichtert gewesen: „Die Menschen haben uns mit Applaus und großer Freude erwartet.“