Chronik/Niederösterreich

Amstetten: Für guten Ton im Theater wird Viertelmillion investiert

Ein Sommermusical wie damals, also ohne Corona-Einschränkungen im ausverkauften Theatersaal, ist derzeit in Amstetten für den Juli programmiert. Rund um das Kultmusical „Grease“, für das man mühsam die Produktionsrechte in New York und Deutschland erkämpfte, herrscht schon Euphorie. Der Hype um das Teenager-Epos, das John Travolta und Olivia Newton John in den Musical-Olymp katapultierte, lässt sich mit eindrucksvollen Zahlen belegen.

„Einmal im Leben will jeder Darsteller in Grease gespielt haben“, sagt Intendant Alex Balga. Daher bewarben sich 500 Darsteller bei den Auditions um die Ensemble-Plätze. An die 200 habe man eingeladen und daraus das internationale Ensemble zusammengestellt, so Balga. Internationale Gesichter prägen den Cast. Deike Darrelmann (Sandy), Alexander Auler (Danny) und die Wienerin Katharina Gorgi (Rizzo) spielen die Hauptrollen im 18-köpfigen Ensemble.

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Um den Amstettner Anspruch, zu den qualitätsvollsten Musical-Festivals zu gehören, beizubehalten, greifen die Stadtverantwortlichen heuer noch tief in die Taschen. Fast eine Viertelmillion Euro wird in eine neue Tonanlage für den Theatersaal investiert. „Es hat Diskussionen gegeben, aber das ist ein Qualitätssprung, der Sinn macht“, sagt Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP).

Teure Mietanlagen

Christoph Heigl, Theater-Geschäftsführer und Finanzdirektor der Stadt, nennt die wirtschaftlichen Hintergründe für die 230.000 Euro-Investition: „Allein über das Musical amortisiert sich diese Anlage in zehn Jahren, weil wir keine Ton-Anlagen mehr teuer mieten müssen“.

Auch das Publikum befeuert die Euphorie: „Bislang sind im Vorverkauf 5.466 Karten weg. So viele waren es im April noch nie“, sagt Heigl. 13 Vorstellungen ab 2. Juli sind geplant, Zusatzvorstellungen möglich.

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