Chronik/Burgenland

Nach Rede bei Corona-Demo Amtsärztin entlassen

Die Amtsärztin der Bezirkshautmannschaft Jennersdorf, die bei einer Anti-Corona-Demo gesprochen hatte, ist nach einer bereits erfolgten Dienstfreistellung durch das Land nun laut FPÖ entlassen worden. Die Freiheitlichen kritisierten diese „unverhältnismäßige Maßnahme“ am Donnerstag und forderte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) auf, die Entlassung rückgängig zu machen.

Die Frau hat Ende Jänner an einer Anti-Corona-Maßnahmen-Demo teilgenommen, dort gegen die Bundesregierung gewettert und sich skeptisch zur Corona-Schutzimpfung gezeigt. Sie sprach von einer "Gesundheitsdiktatur" und dem "Lügengebäude", das "weltweit" über die Corona-Pandemie verbreitet werde: "Seit elf Monaten erzählt man uns, dass wir alle einsperren müssen. Aber wie könnt ihr uns erklären, dass man unsere Alten mit experimentellen Impfstoffen erledigt?"

Die Entlassung sei der Ärztin nun laut FPÖ bereits mündlich mitgeteilt worden, die schriftliche Ausfertigung soll in den nächsten Tagen erfolgen. Landesparteiobmann Johann Tschürtz erklärte: „Wenn das Land Burgenland weiterhin auf einer Entlassung beharrt, so ist dies unabhängig vom Fall und der getätigten Inhalte eine äußerst bedenkliche und unangebrachte Maßnahme.“ Auch Landesgeschäftsführer Rudolf Smolej betonte: „Freie Meinungsäußerung, Pressefreiheit, Demonstrationsrecht und Diskussionsbereitschaft sind Eckpfeiler der Demokratie.“