Stegersbacher Hotel Larimar fordert Zuverdienst-Freibetrag für Pensionisten
Von David Marousek
Generationsübergreifendes Arbeiten – das hat sich das Stegersbacher Hotel Larimar zuletzt auf die Fahnen geheftet. Dazu wurden Seniorinnen und Senioren angestellt, die Aushilfsjobs rund um das Gelände erledigen.
Laut Johann Haberl, Geschäftsführer des Betriebs, gäbe es genügend Pensionistinnen und Pensionisten, die an einer Tätigkeit im Ruhestand interessiert wären. So könne beispielsweise dem Arbeitskräftemangel in den Branchen entgegengewirkt werden.
Das Hotel erhalte immer wieder entsprechende Jobanfragen. „Gerne möchten wir weitere Pensionistinnen und Pensionisten unterstützen. Daher haben wir eine besondere Initiative gestartet“, so Haberl. Vier Personen seien bereits im Larimar angestellt.
Für die ältere Generation hätte dies den Vorteil, dass die eigenen Lebenserhaltungskosten leichter gedeckt werden können.
Unter anderem stehen Arbeiten im Restaurant, der Wäscherei und dem Garten zur Verfügung.
Steuer als Problem
Doch aktuell kommt das Modell nicht für alle infrage. Denn die momentane Gesetzeslage sei zwar für Arbeiten in der Pension aufgeschlossen, die Erträge müssen jedoch versteuert werden – das mache Beschäftigung oft nicht lukrativ.
Hier hofft Haberl auf eine Änderung der aktuellen Gesetzeslage: „Um den Zuverdienst in der Pension rentabel zu machen und Menschen zu unterstützen, die ihr ganzes Arbeitsleben über bereits Steuern bezahlt haben, wäre ein steuerlicher
Freibetrag mindestens in der Höhe der Geringfügigkeitsgrenze, erforderlich.“ Aktuell beträgt die Geringfügigkeitsgrenze 485,85 Euro im Monat.