Chronik/Burgenland

„Finale Arbeiten“ auf S31, grünes Licht für Lärmschutz auf A3

Frontalzusammenstöße und mehr als 40 Tote seit 2001: Immer wieder war es auf der S31 zu verheerenden Unfällen gekommen. Um die Sicherheit zu erhöhen, hat die Asfinag im März des Vorjahrs mit der baulichen Trennung der Richtungsfahrbahnen zwischen dem Knoten Mattersburg und der Anschlussstelle Weppersdorf/Markt St. Martin begonnen.

Nun ist der zweite Abschnitt zwischen Forchtenstein und Sieggraben fertig. „Mit den finalen Bauarbeiten auf der Hauptfahrbahn“ werde begonnen, teilte Asfinag-Geschäftsführer Andreas Fromm am Freitag mit.

Ab übermorgen, Montag, wird bis Ende 2021 zwischen Sieggraben und Weppersdorf gearbeitet. Währenddessen steht den täglich rund 15.000 Autofahrern eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung, es gilt Tempo 80.

Eine weitere Maßnahmen im Zuge des Sicherheitsausbaus sind unter anderem die Verbreiterung der Fahrspuren, die Errichtung zusätzlicher Pannenbuchten, sowie der Bau neuer Gewässerschutzanlagen.

Zusätzlich entstanden bei Kobersdorf und Tschurndorf zwei Rastplätze für Lkw und Pkw.

S4-Ausbau: Details im Dezember

2022 ist Baubeginn für die Talübergänge Sieggraben. Die ASFINAG investiert in den Ausbau des knapp 23 Kilometer langen Straßenstücks samt Brücken etwa 144 Millionen Euro.

Vorgesehen ist auch ein Sicherheitsausbau der S4 zwischen dem Knoten Mattersburg und Wiener Neustadt. In den kommenden Wochen werden Details bekannt gegeben, für 2021 ist der Baubeginn geplant.

Rotes Licht gibt es hingegen laut dem Büro des zuständigen Verkehrslandesrates Heinrich Dorner (SPÖ) für den Weiterbau der Südost-Autobahn A3 bis an die Staatsgrenze.

Nach einem entsprechenden Beschluss im Landtag soll die A3-Verlängerung wie berichtet aus dem Bundesstraßengesetz gestrichen werden. „Wir warten noch auf eine Reaktion des Bundes“, sagt ein Sprecher von LR Dorner.

Grünes Licht gibt es derweil für den von Anrainern geforderten Bau einer Lärmschutzwand entlang der A3 bei Großhöflein und Müllendorf.

Mit Rodungsarbeiten wurde begonnen. „Im Frühjahr soll Baubeginn sein, im Herbst 2021 ist die Fertigstellung vorgesehen", heißt es aus dem Büro der Verkehrslandesrates.

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Wo derzeit gebaut wird

Zügig vorangehen die Bauprojekte des Landes – auch trotz Corona-Krise. „Wir haben nur ganz geringfügige Verzögerungen, wir konnten bisher alles umsetzen, wie vorgesehen“, sagt Burgenlands Baudirektor Wolfgang Heckenast.

So stünden die  Aus- und Umbauarbeiten für den Kreuzungsbereich B51/Kurzes Hirschfeld im Wirtschaftspark Neusiedl am See kurz vor dem Abschluss. Dieser Tage  wurde die neu errichtete Anschlussstelle in Betrieb genommen. 

Abgeschlossen werden dieses Jahr die Brücken- bzw. Straßenbauarbeiten auf der B50 bei Unterschützen, in Hannersdorf sowie auf der L325 bei Antau. Auch die Ortsdurchfahrt in Olbendorf soll mit Jahresende fertig sein.

Bis Frühjahr 2021 werden die Straßenbauarbeiten in Schlaining dauern, in Mattersburg wird bis Ende nächsten Jahres gearbeitet.