EU-Millionen für den Erhalt der Lacken im Seewinkel
Von Michael Pekovics
VonMichael PekovicsEndlich einmal eine gute Nachricht zum Neusiedler See. Die EU hat das Projekt „LIFE Pannonic Salt 2023“ genehmigt und stellt neun Millionen Euro für den Erhalt der Salzlacken im Seewinkel zur Verfügung. Weitere drei Millionen Euro kommen von Bund und Land.
Mit den Geldern sollen drei Maßnahmenschwerpunkte umgesetzt werden: Die Hebung des Grundwasserspiegels, der landwirtschaftliche Anbau, etwa mit praktischen Versuchen wie wassersparenden Kulturen, sowie ein Netzwerk zur Bewusstseinsbildung in der Region in Kooperation mit der Wasserwirtschaft, dem Tourismus und der Landwirtschaft.
Die Salzlacken sind das Herzstück des Nationalparks Neusiedler See Seewinkel. In den vergangenen Jahrzehnten ging die Zahl der Lacken jedoch kontinuierlich zurück. Nicht nur der fehlende Niederschlag, auch der große Abstand zwischen Lackenboden und Grundwasserhorizont habe zum Kollaps vieler Lacken geführt. Die Erhaltung der Salzlacken und die Verbesserung der Grundwassersituation wurde daher unter anderem auch im Managementplan des Nationalparks festgelegt.
Die Vorzeichen für die heurige Sommersaison sind derzeit alles andere als rosig. der Wasserstand lag am Donnerstag bei knapp über 115 Meter über Adria. Das sind um 23 Zentimeter weniger als zur selben Zeit im Vorjahr. Seitens des Landes werden weiter Gespräche über eine mögliche Zuleitung von Wasser geführt – mit Ungarn, aber auch mit österreichischen Bundesländern. Ergebnisse gibt es aber noch keine.
Die Salzlacken sind das Herzstück des Nationalparks Neusiedler See Seewinkel. In den vergangenen Jahrzehnten ging die Zahl der Lacken jedoch kontinuierlich zurück. Nicht nur der fehlende Niederschlag, auch der große Abstand zwischen Lackenboden und Grundwasserhorizont habe zum Kollaps vieler Lacken geführt. Die Erhaltung der Salzlacken und die Verbesserung der Grundwassersituation wurde daher unter anderem auch im Managementplan des Nationalparks festgelegt.
See als "Patient Zero"
Die Vorzeichen für die heurige Sommersaison sind derzeit alles andere als rosig. der Wasserstand lag am Donnerstag bei knapp über 115 Meter über Adria. Das sind um 23 Zentimeter weniger als zur selben Zeit im Vorjahr. Seitens des Landes werden weiter Gespräche über eine mögliche Zuleitung von Wasser geführt – mit Ungarn, aber auch mit österreichischen Bundesländern. Ergebnisse gibt es aber noch keine.
Mit der Entwicklung rund um den Neusiedler See beschäftigt sich auch das neue Buch „Das Ende des Neusiedler Sees? Eine Region in der Klimakrise. Herausforderungen. Perspektiven. Lösungen“, erschienen im Residenz Verlag. Das Weißbuch mit prominenter Beteiligung, wissenschaftlicher Expertise und persönlicher Note erklärt den Neusiedler See zum „Patient Zero“ und zeigt Chancen für eine Region der Zukunft auf, die es durch die Klimakrise geschafft hat.
Präsentiert wird das Werk am Montag in Wien, am Podium diskutieren Johannes Ehrenfelder (Nationalparkgesellschaft), Matthias Grün (Esterhazy Privatstiftung), Winzer Josef Umathum und Gunnar Landsgesell (redaktionelle Leitung Weißbuch).