Chronik/Burgenland

Eisenstädter Haydn-Konservatorium wird Privathochschule

Das Joseph Haydn Konservatorium in Eisenstadt wird eine private Hochschule. Die Akkreditierung ist geschafft, im kommenden Oktober beginnt der Lehr- und Forschungsbetrieb, kündigte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Freitag im Zuge eines Konzerts der Band von Popstar Robbie Williams im Konservatorium an.

Damit können die Studierenden nun mit Bachelor und Master abschließen. In den nächsten Monaten wird um fünf Millionen Euro ein Zubau realisiert.

Der Weg zur Akkreditierung als Privathochschule sei langwierig gewesen, zwischenzeitlich habe man schon mit dem Scheitern gerechnet, sagte Doskozil. Nun wird das Konservatorium aber doch noch zur „Joseph Haydn Privathochschule Burgenland“.

Etwa 280 Ausbildungsplätze werden zur Verfügung stehen, betonte Geschäftsführer Franz Steindl. Doskozil sprach von einem „kulturpolitischen Meilenstein“.

Eher zufällig bei diesem „Meilenstein“ mit dabei waren Gitarrist Tom Longworth, Schlagzeuger Karl Brazil und Bassist Jerry Meehan, die am Donnerstagabend noch mit Robbie Williams in der Wiener Stadthalle auf der Bühne gestanden sind. Sie hielten am Freitag Workshops im Konservatorium ab.

Ihr Konzert im Vorfeld wurde für die Ankündigung der Umwandlung zur Privathochschule kurz unterbrochen.

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„Keine Sorge, ich bin nicht auf die Bühne gekommen, weil sie einen Sänger brauchen, das schaffe ich nicht“, scherzte Doskozil und Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) bekam für den „besonderen Moment“ von Meehan prompt seinen knallgelben Bass in die Hand gedrückt.

Generell präsentierten sich die drei Musiker im Konservatorium gut gelaunt und spielfreudig, auch wenn sie „so früh schon seit Jahren nicht mehr aufgestanden“ waren.

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Mit der Stimme von Robbie Williams aus dem Playback spielten sie Hits von „Let Me Entertain You“ bis „Candy“ - etwas nervöser als sonst, wie Brazil zugab, ist man doch eher feiernde Fans als musikinteressierte Studierende im Publikum gewöhnt.

Am Abend kehren die Musiker dann für den zweiten Auftritt von Williams in der Stadthalle auf gewohntes Terrain zurück. Für etwaige, der Müdigkeit geschuldete Patzer entschuldigte sich Brazil schon im Vorfeld: „Dann ist das hier schuld.“