Warum schwüle Hitze mehr belastet

Warum schwüle Hitze mehr belastet
Luftdruckveränderungen fördern und verstärken manche Beschwerden.

Schwüle Hitze empfinden wir als wesentlich unangenehmer als trockene Hitze. Aber es steckt mehr dahinter, als ein Gefühl. Sind die Temperaturen hoch und wird die Luft wie zuletzt durch Gewitter auch noch feucht, stellt das für den menschlichen Organismus eine größere Belastung dar: Die Wärmeregulierung wird durcheinandergebracht. Dazu kommt, dass der Wasserdampf in der Luft verhindert die Schweißentwicklung hemmt - und damit die Abkühlung. Eine Folge davon: das Blut fließt langsamer, für Menschen mit hohem Blutdruck wird die Arbeit für das Herz anstrengender.

Luftdruckveränderungen sind schuld

Verantwortlich dafür sind Veränderungen im Luftdruck, wenn Hoch- und Niederdruck aufeinander treffen. Dann entstehen niederfrequente Luftdruckschwankungen, sogenannte Schwerewellen. Im Körper sorgen sie für rhythmischen Druck, der über Barorezeptoren" wahrgenommen wird. Das sind jene Bereiche an Halsschlagader und Aorta, die den Blutdruck regeln. Bei besonders sensiblen Menschen kann es in dieser Wetterlage zu Blutdruckschwankungen kommen: Die Rezeptoren versuchen, die Druckunterschiede auszugleichen. Das ist anstrengend für das gesamte System - in der Folge kann es zu Schwindel, Erschöpfung und Abgeschlagenheit kommen.

Weniger Sauerstoff in feucht-warmer Luft

Bei Menschen mit Atembeschwerden wirkt sich der eingeschränkte Kreislauf zusätzlich auf die Atemwege aus, das Atmen fällt schwerer. Die aufgeheizte, feuchte Luft enthält nämlich weniger Sauerstoffmoleküle, weil sie von den Wasserstoffmolekülen verdrängt werden.

Die idealen Bedingungen

Was wäre aber ideale Bedingungen für unseren Kreislauf? Darüber sind sich alle Experten einig: bei einer gemäßigten Temperatur von 20 bis 25 Grad, Sonnenschein und Hochdruckwetter sind die Belastung am geringsten.

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