Dieses Teleskop erspähte die neuen Exoplaneten

Dieses Teleskop erspähte die neuen Exoplaneten
Es steht in der chilenischen Atacamawüste.

Wie der Kurier berichtete wurden soeben drei neue Planeten entdeckt, auf denen außerirdisches Leben möglich wäre. Erpäht wurden sie am La Silla-Observatorium der ESO in der chilenischen Atacamawüste – genauer genommen vom robotisch betriebenen Teleskop Trappist. Der Begriff steht für “TRAnsiting Planets and PlanetesImals Small Telescope“ und soll u.a. Planeten außerhalb unseres Sonnensystems (“Exoplaneten”) nachweisen und ihre Eigenschaften bestimmen. Das Teleskop hat einen Spiegeldurchmesser von 60 cm und wird von einem Kontrollraum im 12.000 km entfernten Lüttich in Belgien ferngesteuert.

Leben im Universum

Dieses Teleskop erspähte die neuen Exoplaneten
TO GO WITH AFP STORY BY LAURENCE COUSTAL An artistÕs impression released by the the European Southern Observatory (ESO) on May 2, 2016 shows an imagined view of one of the three planets orbiting an ultracool dwarf star just 40 light-years from Earth that were discovered using the TRAPPIST ("TRAnsiting Planets and PlanetesImals Small Telescope") telescope at ESOÕs La Silla Observatory in Chile. These worlds have sizes and temperatures similar to those of Venus and Earth and are the best targets found so far for the search for life outside the Solar System. They are the first planets ever discovered around such a tiny and dim star. In this view one of the inner planets is seen in transit across the disc of its tiny and dim parent star. / AFP PHOTO / European Southern Observatory / - / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / ESO " - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
Die beiden Zielrichtungen unseres Projekts sind Teil eines wachsenden interdisziplinären Forschungsgebietes: der Astrobiologie, die den Ursprung und die Verteilung von Leben im Universum untersucht”, sagte Michaël Gillon, der bei TRAPPIST für die Untersuchung von Exoplaneten zuständig ist bei der Inbetriebnahme im Jahr 2010. Erdähnliche Gesteinsplaneten außerhalb des Sonnensystems sind ideale Kandidaten um nach Leben außerhalb unseres Sonnensystems zu suchen.

Trappist misst winzige Helligkeitsschwankungen mit hoher Präzision. Diese zeigen an, dass ein Exoplanet von der Erde aus gesehen vor seinem Mutterstern vorbeizieht. Während eines solchen Transits nimmt die Helligkeit des Sterns um einen Hauch ab, da der Planet in dem Fall einen Teil des Sternenlichts abschirmt. Je größer ein Exoplanet, desto größer ist der Anteil der Sternoberfläche, der verdeckt wird. Und umso stärker nimmt die Helligkeit des Sterns ab.

Trappist wird vom Department für Astrophysik, Geophysik und Ozeanographie (AGO) der belgischen Université de Liège in Kooperation mit dem Schweizer Observatoire de Genève geleitet.

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