Wer gemeinsam auf Konzerten tanzt, ist glücklicher

Musik macht glücklich, Tanzen macht glücklicher
Eine australische Studie bestätigt: Menschen, die das Tanzbein schwingen, sind besser drauf.

Musik-Fans wussten es ja schon lange, Forscher der Deakin University in Victoria, Australien, liefern jetzt die Bestätigung: Tanzen macht happy. Für ihre Studie untersuchten die Wissenschaftler Aussagen von 1000 Einwohnern über deren Musikkonsum und Gemütszustand. Das Ergebnis war eindeutig: Diejenigen, die regelmäßig auf Konzerte gehen und dabei tanzen, haben, um es wissenschaftlich auszudrücken, ein besseres subjektives Wohlbefinden.

Nur Musikhören reicht nicht

Die Experten sahen sich die Daten des Australian Unity Wellbeing Index an, der die Gründe für das Wohlbefinden der Bevölkerung analysiert hatte. Musik und Tanzen spielte dabei eine große Rolle. Melissa Weinberg, Co-Autorin der Studie, meint jedoch, dass es Unterschiede gebe zwischen Menschen, die "nur Spotify hören" - also die Musik nur nebenbei mitbekommen - und anderen, die auf Konzerte gehen, dadurch aufmerksam lauschen und auch tanzen. Musikhören alleine macht demnach nicht so glücklich, wie bei einer Musikveranstaltung in der Menge zu hüpfen. Erst durch die Kombination von Bewegung und Musik wirken sich die Klänge positiv auf das Gemüt aus.

Weinberg betont außerdem: "Musik hilft, Kontakte zu knüpfen - und Beziehungen sind sehr wichtig für das eigene Wohlbefinden." Wenn man also mit anderen Leuten durch die Musik in Kontakt kommt, verhilft sie einem zum persönlichen Glück. Die Autorin fügt noch hinzu: "In unserem heutigen Zeitalter geht jeder mit Kopfhörern herum und lässt sich nicht auf andere ein. Es besteht also ein großer Unterschied zwischen 'isoliertem' und gemeinsamem Musikhören."

Die Besucher des Frequency-Festivals, das heute startet, können sich also im wahrsten Sinn des Wortes glücklich schätzen.

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