VIG verdiente um ein Fünftel weniger

Konzernzentrale der Vienna Insurance Group in Wien.
Niedrigzinsen werden Finanzergebnis auch im Gesamtjahr belasten.

Der VIG-Versicherungskonzern hat im ersten Quartal wie von Analysten erwartet mehr als ein Fünftel seiner Ergebnisse eingebüßt. Am Gesamtjahresplan, das EGT von 172 Mio. Euro im Jahr 2015 heuer auf bis zu 400 Mio. Euro zu verdoppeln, hält man aber fest, erklärte VIG-Chefin Elisabeth Stadler am Dienstag. Bis März nahm man etwas weniger Prämien ein, ohne Einmalerläge gab es aber ein leichtes Plus.

VIG verdiente um ein Fünftel weniger

VIG-Chefin Elisabeth Stadler

Im Jahresabstand sank der Gewinn vor Steuern (EGT) um 22,5 Prozent auf 101,5 Mio. Euro, und das Konzernergebnis gab um 21,5 Prozent auf 77,6 Mio. Euro nach - beides im Rahmen der Analystenprognosen. Die VIG-Aktie gab am Dienstag in der ersten halben Börse-Handelsstunde um 1,43 Prozent auf 19,30 Euro nach, der ATX war unbewegt (+0,06 Prozent).

Das Finanzergebnis wurde vom Niedrigzinsumfeld belastet, es verringerte sich um 13,7 Prozent auf 236,0 Mio. Euro. Der Rückgang um fast ein Siebentel war laut Vienna Insurance Group (VIG) vor allem auf niedrigere realisierte Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen bei Anleihen und Ausleihungen sowie bei Investmentfonds zurückzuführen.

"Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres gehen wir davon aus, dass das Niedrigzinsniveau weiterhin einen negativen Effekt auf unser Ergebnis haben wird", so Stadler in ihrer Quartalsbericht-Stellungnahme an die Aktionäre.

Mehr als 5.000 Mitarbeiter in Österreich

Im 1. Quartal beschäftigte die VIG 22.926 Mitarbeiter, um 69 weniger als im Gesamtjahr 2015. Im Segment Österreich zählte man zuletzt 5.149 Mitarbeiter (davon 2.783 im Außendienst), in Tschechien 4.756 (davon 2.947 im Außendienst).

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