Simonsfeld: Gutes Windjahr treibt Gewinne an

Für das gute Ergebnis ist auch "ein überdurchschnittliches Windjahr" verantwortlich.
Für gutes Ergebnis ist im wesentlichen "ein überdurchschnittliches Windjahr" verantwortlich.

Mit Strom aus Windkraftanlagen lässt sich derzeit gut verdienen. Die niederösterreichische Windkraft Simonsfeld feiert das beste Jahr der Firmengeschichte: Der Umsatz kletterte im Vorjahr um 5,6 Prozent auf 30,9 Millionenh Euro. Nach Steuern blieb ein Gewinn von 3,6 Millionen Euro - der höchste, den das in Ernstbrunn bei Korneuburg ansässige Unternehmen jemals erzielte. Die Aktionäre sollen vier Euro je Aktie an Ausschüttung erhalten. Die Windkraft Simonsfeld ist eine nicht an der Börse notierende Aktiengesellschaft. Der Wert der Aktie betrug laut Bilanz 2014 (letzt verfügbare Zahl) 172,6 Euro.

Wind-reich

Für das gute Ergebnis ist im wesentlichen "ein überdurchschnittliches Windjahr" verantwortlich. Auch die geringeren Finanzierungskosten im Gefolge der niedrigen Zinsen trugen zum Rekordgewinn bei. Bei diesen guten Windverhältnissen konnte die Windkraft Simonsfeld sogar außerplanmäßige Abschreibungen von 600.000 Euro Euro verkraften, die an Entwicklungskosten für einen Windpark in Unterstinkenbrunn angefallen sind. 2014 schrieb das Wind-Unternehmen wegen Wertberichtigungen für Windparks in Bulgarien und Rumänien 2,1 Millionen Euro Verlust.

Heuer soll der Umsatz auf 34,5 Millionen Euro weiter wachsen. Die Stromerzeugung wird dank der zwei neuen Windparks - einer in Simonsfeld und einer in Rannersdorf - gleich um zwölf Prozent auf 365,9 Millionen Kilowattstunden wachsen. 36,7 Millionen Euro hat das Unternehmen im Vorjahr investiert.

Die Windkraft Simonsfeld beschäftigt 46 Mitarbeiter in Österreich und betreibt 77 Windkraftwerke im Weinviertel sowie zwei in Bulgarien. Daneben betreut das Unternehmen Windparks anderer Eigentümer.

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