Hershey lehnt Übernahme durch Milka-Hersteller Mondelez ab

In Österreich weniger bekannt: Hershey.
US-Schokoladegigant Hershey will eigenständig bleiben und hat das Übernahmeinteresse des Milka-Herstellers zurückgewiesen.

Der US-Schokoladenkonzern Hershey will eigenständig bleiben und hat das Übernahmeinteresse des Milka-Herstellers Mondelez mit klaren Worten zurückgewiesen. Der Verwaltungsrat habe eine Offerte über 107 Dollar je Aktie einstimmig abgelehnt, teilte Hershey am Donnerstag am Firmensitz in der gleichnamigen Stadt mit. Das Angebot von Mondelez biete auch "keine Basis für weitere Gespräche".

Hershey ("KitKat") machte mit der Zurückweisung der unverbindlichen Offerte gleichzeitig das Angebot von Mondelez offiziell. Zuvor hatte es gleichlautende Medienberichte über den Vorstoß des Milka-Konzerns gegeben. Ein Zusammenschluss der beiden Firmen würde den weltgrößten Süßwaren-Hersteller schaffen.

Hershey lehnt Übernahme durch Milka-Hersteller Mondelez ab
The Nestle logo is seen on KitKat chocolate bars during a news conference at the company headquarters in Vevey, Switzerland in this October 17, 2013 file photo. Nestle is expected to report full-year 2015 results this week. REUTERS/Denis Balibouse/FilesGLOBAL BUSINESS WEEK AHEAD PACKAGE - SEARCH "BUSINESS WEEK AHEAD FEB 15" FOR ALL IMAGES
Mondelez wollte die Hershey-Übernahme zur Hälfte in bar und zur anderen Hälfte in eigenen Aktien bezahlen. Hershey wird am Markt mit rund 25 Milliarden Dollar (22,5 Mrd Euro) bewertet. Mondelez brachte es zuletzt auf fast 69 Milliarden Dollar.

Weltweit: Mars vor Mondelez

In der Süßwarenbranche liegt Mondelez nach Angaben der Internationalen Kakaoorganisation auf Platz zwei, Hershey auf Rang sechs. Weltweiter Umsatzprimus ist Mars. Die Schweizer Konzerne Nestle und Lindt & Sprüngli liegen an dritter beziehungsweise siebter Stelle.

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