Flugtickets: Zwei Fallen, auf die sie bei Vergleichsportalen achten sollten

Bis zum Terminal ist es oft ein weiter Weg durch den Onlineportal-Dschungel.
Deutsche Stiftung Warentest kritisiert Zusatzgebühren und schlechtere Stornobedingungen.

Sommerzeit ist Reisezeit. Doch Aufgepasst: Flugtickets sind nach Angaben der deutschen Stiftung Warentest bei vielen Vergleichsportalen im Internet teurer als bei der Fluggesellschaft selbst.

  • Zusatzgebühren: Da die Airlines keine Provisionen zahlten, müssten die Portale mit Versicherungen und Gebühren "anderweitig Geld verdienen", heißt es in der August-Ausgabe der "test".
  • Storno: Zudem biete keines der geprüften Flugportale eine "gängige und zumutbare unentgeltliche Zahlungsmöglichkeit". Auch die Stornierungsbedingungen seien schlechter, kritisierten die Tester.

Zehn Buchungsportale getestet

Die Stiftung Warentest nahm zehn Buchungsportale unter die Lupe. Zudem prüfte sie fünf Internetportale von Fluggesellschaften - von Airberlin, der AUA-Mutter Lufthansa, Easyjet, Eurowings und Ryanair.

Beispiel für nicht gleich ersichtliche Gebühren

Als Beispiel für teure Zusatzgebühren nennt "test" die Buchung eines einfachen Flugs von Berlin nach Rom. Ein Vergleichsportal weise dafür einen Gesamtpreis von 47,49 Euro aus. Wer aber mit seiner Visa-Kreditkarte bezahlen wolle, müsse dafür 11,05 Euro plus eine Servicegebühr von 31,50 Euro zahlen. Unterm Strich koste der Flug damit 90,04 Euro und damit fast doppelt so viel wie ursprünglich angegeben.

Ratschlag: Hier suchen, dort buchen

Auch bei anderen Flugbuchungsportalen seien die Buchungen "oft umständlich und intransparent", erklärte die Stiftung Warentest. Einzig bei der Suche nach Flügen schnitten einige Vergleichsportale besser ab als die Buchungsseiten der Airlines. Die Stiftung Warentest rät deshalb, zunächst über Flugbuchungsportale nach Airlines und Preisen für die gewünschte Strecke zu suchen und dann direkt bei der Fluggesellschaft zu buchen. "Bei ihnen zu buchen ist einfacher, transparenter und oft billiger."

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