Arme Ehemänner in Japan: Taschengeld so niedrig wie nie

"Handgeld" für die Männer beläuft sich auf durchschnittlich 334 Euro im Monat.
Die Frau führt traditionell die Haushaltskasse und gibt Taschengeld.

Ihr Taschengeld ist so gering wie seit Jahrzehnten nicht mehr: Japanische Ehemänner und Familienväter müssen sehr sparen, weil die monatlichen Zuteilungen ihrer Frauen so mickrig ausfallen. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage hervor.

Ehefrau verwaltet komplettes Gehalt

Viele japanische Männer geben ihr komplettes Gehalt an die Frau weiter, selbst wenn sie allein das Familieneinkommen bestreiten. Die Frau führt traditionell die Haushaltskasse und gibt Taschengeld.

Der Umfrage der in Tokio ansässigen Shinsei Bank zufolge liegt das Durchschnittshandgeld für einen japanischen Mann bei umgerechnet rund 334 Euro monatlich. In den späten 1980er- und 1990er-Boomjahren war es dagegen mehr als doppelt so hoch. Seither ging es bergab.

Die Untersuchung geht bis ins Jahr 1979 zurück. Sie erfasst die Daten von 1.000 Männern im Alter von etwa Mitte 20 Jahre bis Mitte 50. Große Sprünge sind ihnen nicht vergönnt, da laut der Umfrage allein schon Afterwork-Getränke mit Kollegen monatlich mit mehr als 100 Euro zu Buche schlagen.

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