Nigeria schickt Bosnien nach Hause

Der Afrika-Cup-Sieger 2013 gewinnt 1:0. Reguläres Tor der Bosnier wird aberkannt.

Die Ausgangslage im dritten Spiel des zehnten WM-Tages war klar: Argentinien hatte mit dem 1:0 gegen Iran eines der beiden Achtelfinal-Tickets des Gruppe F gelöst. Also hieß die Rechnung: eins aus drei.

Die Spieler aus Nigeria und Bosnien-Herzegowina hatten schon vor Anpfiff gewusst, dass der Sieger des direkten Duells beste Chancen haben würde, sich für die erste K.-o.-Runde zu qualifizieren.

Beide Mannschaften suchten auch zunächst ihr Heil in der Offensive, vernachlässigten aber die Defensive. Von der ersten Minute an war es ein offener Schlagabtausch – und das trotz der tropischen Bedingungen in Cuiabá (28 Grad, 75 Prozent Luftfeuchtigkeit).

Die besseren Chancen hatten die Bosnier. Und sie schossen durch Edin Dzeko auch ein Tor, doch Schiri-Assistent Mark Rule aus Neuseeland traf bei einer Zentimeterangelegenheit die falsche Wahl und zeigte eine Abseitsstellung des Stürmers von Manchester City an (20.).

Mehr Glück hatten die Nigerianer bei einer engen Entscheidung: Schiedsrichter Peter O’Leary ließ bei einem Duell zwischen Emmanuel Emenike und Emir Spahic – zu Recht – weiterspielen. Die Hereingabe des Fenerbahçe-Stürmers verwertete Peter Odemwingie, bei Stoke Teamkollege von Marko Arnautovic. Bezwungen wurde von ihm Keeper Asmir Begovic, der ebenfalls bei Stoke spielt – 1:0 (29.).

Bosnien war gefordert, war doch eine Niederlage gleichbedeutend mit dem Out. Doch Nigeria verteidigte nn konzentrierter als bei 0:0. Dazu war nicht zu übersehen, dass die Bosnier Probleme mit dem Wetter hatten. Und Glück kam auch dazu: Nigerias-Keeper Vincent Enyeama lenkte einen Dzeko-Schuss in letzter Sekunde an die Stange.

Der Afrika-Cup-Sieger von 2013 brachte den knappen Erfolg über die Zeit und hat nun beste Chancen auf das Achtelfinale.

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