"Mir wird schlecht": Dunham kritistiert West-Video

Kanye West führte am Freitag (24. Juni) sein skandalöses Musikvideo zu seinem Song "Famous" vor. West hatte sich dazu entschieden, dutzende Wachsfiguren anfertigen zu lassen, die Prominenten ähnlich sehen. Diese Figuren liegen splitterfasernackt mit West in einem Bett. Unter den Stars, die in dem Video optisch imitiert werden, finden sich unter anderem George W. Bush, Chris Brown, Rihanna, Taylor Swift, Bill Cosby oder Anna Wintour. US-Star

Dunham: Kritik an West-Video

Die "Girls"-Autorin und Schauspielerin schrieb auf ihrer Facebook-Seite: "Ich kann da nicht hip und cool drauf reagieren, weil wenn ich eine Frau sehe, die ich liebe wie Taylor Swift (scheiße, das hat wehgetan, ich konnte nicht hinsehen) oder zu der ich aufschaue, wie Rihanna oder Anna, wenn die reduziert werden auf ein Paar Wachsbrüste, die von einem Special-Effect-Typen aus dem Valley gemacht wurden, dann macht mich das traurig und ich fühle mich unsicher und bin besorgt um die jungen Mädchen, die sich das ansehen und vielleicht die Kameraführung und Inszenierung nicht als die von Snuff-Filmen verstehen."

Die Regisseurin findet den Künstler zwar "cool", allerdings bat sie ihn darum, seine Intention zu erklären: "Ich kann mir das nicht ansehen, ich will das nicht ansehen, wenn es um die Aspekte unserer Kultur geht, die Frauen dazu bringt, sich sogar unwohl in ihren Betten und Körpern zu fühlen."

Auch Schauspieler Bill Cosby, dem sexuelle Übergriffe auf Frauen, die er vorher mit Betäubungsmitteln fügig gemacht haben soll, vorgeworfen werden, ist in dem Video von Kanye West nackt zu sehen. Beim Anblick Cosbys in dem Musik-Clip neben einer Reihe von jungen Damen, die aussehen, als hätte man sie unter Drogen gesetzt, werde Dunham "schlecht."

Der Rapper selbst sagte: "Es soll nicht gegen die Menschen in dem Video gehen, es geht um Erfolg."