Jürgen Drews hasst Schlager

Heute ist das wohl der Titel, der am meisten mit ihrem Namen verbunden ist. Fluch oder Segen? "Ein Segen, ganz klar. Ohne "Kornfeld" würde ich heute nicht sein, wo ich bin. Dabei ist der Titel eigentlich gar nicht so schlageresk."
Er selbst sieht sich vielmehr als "Partymacher".

Sänger Jürgen Drews (67) hat eine Abneigung gegen Schlager. "Ich habe Schlager immer gehasst", sagte er der Frankfurter Rundschau. Er selbst sehe sich vielmehr als Partymacher. "Das ist etwas ganz anderes. Wenn du Party machst, willst du nicht ganz ernst genommen werden." Seine Auftritte hätten auch einen therapeutischen Zweck.

Jürgen Drews hasst Schlager
Sind Sie heute mit fast 70 da, wo sie immer hinwollten?
"Schlager war für mich lange das Schlimmste, was es überhaupt gab. Ich habe das gehasst wie die Pest und hatte unglaublich viele Vorurteile. Spätestens bei den Les Humphries Singers habe ich gemerkt, dass ich auch auf solche Töne stehe und durchaus eine kommerzielle Ader habe. Ich meine: Schlager steckt in allem."
"Früher war ich ein total verklemmter Heini und kam mit mir selber überhaupt nicht zurecht." Sein Vater habe ihn "auf die Bühne geschubst, damit ich ein bisschen selbstbewusster werde", erklärt Drews. "Das hat auch funktioniert, und im Grunde therapiere ich mich auf der Bühne bis heute."

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