Manipulation bei Olympia-Quali von Mae?

Vanessa Mae durfte im Riesentorlauf starten.
Vier Funktionäre wurden suspendiert, die bei der Olympia-Quali der Stargeigerin nachgeholfen haben sollen.

Der slowenische Skiverband hat im Zusammenhang mit der Olympia-Qualifikation der Stargeigerin Vanessa Mae vier Funktionäre suspendiert. Man habe Hinweise darauf, dass sie bei Rennen im Jänner auf Geheiß thailändischer Ski-Funktionäre nachgeholfen haben, damit Mae die Kriterien für die Winterspiele in Sotschi erfüllen konnte.

Das teilte der Verband Sloweniens am Freitag mit. Mae habe zum damaligen Zeitpunkt möglicherweise selbst nichts von den Manipulationen gewusst, sagte der Präsident des slowenischen Skiverbandes, Jurij Zurej.

Die Star-Geigerin war im Februar im olympischen Riesentorlauf unter dem Namen ihres thailändischen Vaters angetreten: Vanessa Vanakorn. Um genügend Punkte für die Qualifikation zu erreichen, musste sie zuvor bei Wettbewerben in Schweden, Norwegen, Slowenien und der Schweiz teilnehmen und Punkte sammeln. "Auf der Startliste stand eine Person, die überhaupt nicht teilgenommen hatte. Und ein gestürzter Rennfahrer tauchte in den oberen Platzierzungen auf", sagte Zurej. "Außerdem stimmten die Daten der Wettkämpfe überhaupt nicht mit dem aktuellen Status der absolvierten Rennen überein."

In Sotschi kam Mae mit 50,1 Sekunden Rückstand auf die slowenische Olympiasiegerin Tina Maze als 67. auf den letzten Platz. Die Untersuchungsergebnisse sollen nun an die slowenische Polizei sowie den Skiweltverband (FIS) in der Schweiz weitergeleitet werden.

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