Schlierenzauer sucht die Leichtigkeit, Kofler kehrt zurück

ABD0147_20150219 - FALUN - SCHWEDEN: Gregor Schlierenzauer (AUT) am Donnerstag, 19. Februar 2015, beim Skisprung Training der Herren im Lugnet-Skistadion in Falun. Die 50. Nordischen Ski-Weltmeisterschaften finden vom 18. Februar bis 1. März 2015, in Falun (Schweden) statt. - FOTO: APA/BARBARA GINDL
Gregor Schlierenzauer bleibt der Tournee-Generalprobe fern, will in Oberstdorf aber dabei sein.

Andreas Kofler kehrt bei den Weltcup-Skispringen am Wochenende in Engelberg in das ÖSV-Team zurück. Der Tiroler hatte zuletzt ein Training vorgezogen, bei der Tournee-Generalprobe greift er wieder ins Wettkampfgeschehen ein. Gregor Schlierenzauer nimmt hingegen wie geplant weiter eine Auszeit. "Mein Ziel bleibt aber, im Tourneeaufgebot für Oberstdorf dabei zu sein", erklärte der 25-Jährige.

Kofler blieb nach dem Weltcup noch länger in Lillehammer und übte dort mit den Trainern der zweiten ÖSV-Gruppe. "Das waren ein paar super Trainingstage, die ich so zuvor noch nicht hatte," sagte der 31-Jährige laut einer ÖSV-Aussendung. "Ich konnte wieder mehr Vertrauen in meine Sprünge gewinnen und bringe ein gutes Gefühl nach Engelberg mit. Ich erwarte mir zwar keine Großtaten, aber die Schanze ist mir immer sehr gut gelegen und somit bestehen gute Voraussetzungen auch ergebnismäßig in Schwung zu kommen."

Schlierenzauer sucht die Leichtigkeit

Der ebenfalls aus dem Stubai stammende Schlierenzauer hat stattdessen versucht, den Kopf freizubekommen und auf ein Sprungtraining verzichtet. Der zweifache Tourneesieger war in den wenigen, bisher bestrittenen Bewerben (5 Wettkampfsprünge, Plätze 17, 14 und 20) nicht ins Fliegen gekommen. In Gesprächen habe er versucht, Druck von seinen Schultern zu nehmen, schrieb der Rekordgewinner im Weltcup (53 Siege) auf seiner Website.

"Es gibt bei weitem Schlimmeres als ein Formtief und der Schlüssel zum Erfolg ist ein entkrampfter und freudiger Zugang", betonte Schlierenzauer. Die vergangenen Tage hätten ihm "mentale Energie zurückgebracht", die Zeit bis Weihnachten wolle er "mit einem Mix aus Zerstreuung und Training" nutzen.

"Brauche losgelöste, entkrampfte Bewegung"

Schlierenzauer gilt als Tüftler, zuletzt stand er sich manchmal selbst im Weg. Nun glaubt er, die Lösung gefunden zu haben. "Ich muss nicht an meiner Technik, an der Hocke oder meiner Kondition arbeiten, ich muss nicht am Material tüfteln oder die Flugphase perfektionieren, in der Richtung haben mich die Trainer perfekt hinbekommen. Es geht einfach um eine losgelöste, entkrampfte Bewegung ohne Weitenmessung und großartiger Analyse."

Sechster Mann im Team von Cheftrainer Heinz Kuttin ist in Engelberg Markus Schiffner, der schon zuletzt in Nischnij Tagil dabei war.

ÖSV-Team Skisprung-Weltcup Engelberg

Michael Hayböck, Stefan Kraft, Manuel Fettner, Manuel Poppinger, Andreas Kofler, Markus Schiffner

Kommentare