Kamil Stoch gewinnt in Willingen
Stefan Kraft ist die Konstanz und Verlässlichkeit in Person. Seit Wochen leistet sich der Salzburger Tourneesieger keine Schwächen und trägt damit auch zurecht das gelbe Trikot des Weltcupführenden. Ohne seinen jungen Teamleader wären die österreichischen Skispringer am Freitag auf der Mühlenkopfschanze ordentlich unter die Räder gekommen. Auch so war es das schlechteste Abschneiden in diesem Winter.
Zuverlässig
Immerhin gelang Stefan Kraft auch im 15. Weltcupspringen in Folge der Sprung in die Top Ten, allerdings war der 21-Jährige als Siebenter diesmal auch der einzige ÖSV-Adler in den Top Ten.
Krafts Kollegen konnten sich in Abwesenheit des erkrankten Cheftrainers Heinz Kuttin nicht wie erwünscht in Szene setzen. Gregor Schlierenzauer verpatzte den Finalsprung und wurde 13., und Michael Hayböck musste sich diesmal mit dem 20. Rang begnügen. Er verliert im Gesamtweltcup damit weiter an Terrain.
Das Springen in Willingen war eine Machtdemonstration des amtierenden Olympiasiegers und Weltcupgesamtsiegers. Der Pole Kamil Stoch hat seine Knöchelverletzung überstanden und dominierte den Bewerb vor Peter Prevc (Slo) und Severin Freund (GER).
Iraschko-Stolz wird gejagt
In Hinzenbach heißt es heute Schanze frei für die Damen (14.10 Uhr, live in ORFeins). Beim Heimweltcup ist Daniela Iraschko-Stolz die große Gejagte, die seit ihren beiden Siegen von Oberstdorf auch das gelbe Trikot trägt. Der 31-Jährigen macht das Skispringen derzeit so viel Spaß wie nie zuvor in ihrer langen Karriere. Ein Verdienst auch von Neo-Trainer Andreas Felder, der in diesem Winter allen Österreicherinnen auf die Sprünge geholfen hat, wie nicht zuletzt die Führung in der Nationenwertung zeigt. „Der Andi ist ein sensationell guter Trainer“, lobt auch Daniela Iraschko-Stolz.
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