Linz - Bozen: Entscheidung um Wiens Gegner

Brian Lebler sammelte in den sechs Spielen gegen Bozen acht Scorerpunkte
Linz kann heute im siebenten Spiel gegen Bozen ins Semifinale gegen die Capitals einziehen.

"Das ist die pure Freude. Wenn du bei den Spielern die Mundwinkel anschaust, dann weißt du, warum du dir diese ganze Arbeit antust. Ich freue mich irrsinnig für den Verein", sagte Jim Boni nach dem 2:1 gegen Fehérvár. Mit dem Sieg gewannen die Wiener die Best-of-seven-Viertelfinalserie mit 4:2. Ob mit dem Erreichen des Semifinales auch klar ist, dass Boni kommende Saison Trainer der Vienna Capitals ist, konnte er nicht sagen: "Wir haben ausgemacht, dass wir erst nach der Saison darüber reden werden. Dabei bleibt es auch."

Heute reist der Capitals-Coach mit Manager Franz Kalla nach Linz. Im siebenten Spiel zwischen den Black Wings Linz und Bozen (19.15, ServusTV) geht es darum, wer im Semifinale ab Sonntag auf die Wiener trifft. Steigen die Linzer auf, haben sie Heimvorteil am Sonntag; sollte Bozen gewinnen, hätten die Wiener Heimvorteil. Jim Boni wollte keine Präferenzen abgeben, welches Team er lieber als Gegner hätte: "Unterschätzt Bozen nicht: Sie haben zehn Legionäre und fünf Italo-Kanadier. Das ist eine Top-Mannschaft in der Liga." Stürmer Rafael Rotter lobte seine Kollegen: "Die Mannschaft hat großen Charakter gezeigt. Jetzt ist es ganz egal, wer kommt."

Lebler hatte Darmgrippe

Über die Linzer braucht Boni gar nicht viel zu sagen. Sie gelten als einziges Team, das Titelfavorit Salzburg heuer Paroli bieten kann. Doch in den letzten Partien wirken sie nicht mehr so souverän. Weil Top-Torschütze Brian Lebler von einem Magen-Darm-Virus geschwächt ist, wurde er am Dienstag mit einem Auto vom Spiel in Bozen nach Hause gefahren. Die Gefahr, dass er im Mannschaftsbus Kollegen ansteckt, wollten die Linzer nicht eingehen. Doch gestern kam schon die Entwarnung: Lebler war im Training wieder auf dem Eis, Trainer Rob Daum ließ in der gewohnten Aufstellung trainieren.

Lebler ist mit vier Toren und vier Assists in sechs Spielen gegen Bozen der große Hoffnungsträger in der Entscheidung. Am Sonntag hatte Bozen in Linz in den letzten 13 Minuten eine 4:1-Führung verspielt und noch 4:5 verloren.

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