Teresa Stadlober von sich selbst überrascht

Teresa Stadlober (re.) lief sich in den Vordergrund.
Die Langläuferin hat bei der Tour de Ski ihre eigenen Erwartungen übertroffen.

Teresa Stadlober hat sich bei der am Sonntag beendeten Tour de Ski in den Vordergrund geschoben. Mit drei Platzierungen unter den ersten zehn, darunter dem 10. Gesamtrang nach sieben Etappen, übertraf die 21-jährige Salzburgerin auch ihre eigenen Erwartungen. "Ich war sehr überrascht, ich hätte nicht geglaubt, dass ich heuer schon in die Top Ten laufen kann", erklärte Stadlober.

Katerina Smutna einigte sich mit dem ÖSV indessen auf ein Antreten bei der WM. Die 31-Jährige hat sich für ein Engagement in einem Classics-Cup mit langen Distanzen und gegen ein weiteres Antreten im Weltcup entschieden, in einer Aussprache mit der sportlichen Verbandsführung stimmte sie aber einem Start in Falun zu. Dort wird der Sprint (klassische Technik) wohl ihr Hauptbewerb sein. Eine Staffel wird der ÖSV mangels einer vierten Läuferin wohl nicht stellen.

Stadlober fiel bei ihrem zweiten Tour-Antreten vieles leichter als beim Debüt. "Ich wusste schon, was auf mich zukommt, kannte die Strecken, so gesehen war es vergangenes Jahr fast noch härter", meinte die Radstädterin, die gute Regenerationsfähigkeit als eine ihrer Stärken bezeichnet. "Aber jetzt bin ich froh, dass ich ein paar Tage nichts machen muss", sagte die Maturantin am Montag. "Sieben Rennen an neun Tagen und dazu noch die Reisestrapazen, das zehrt an den Kräften."

Im Schlussanstieg am Sonntag auf die Alpe Cermis bei Cavalese (9 km) hatte sie mit der zehntbesten Zeit nur rund 1:20 Minuten auf Gesamtsiegerin Marit Björgen (NOR) eingebüßt, die freilich einem sicheren Sieg entgegenkletterte. Ihre Teamkollegin Nathalie Schwarz beendete die Tour auf dem 20. Gesamtrang.

Unbelohnt blieb hingegen Bernhard Tritscher als Gesamt-37. Der Salzburger verlor bei einem Sturz im Massenstartrennen in Toblach am Samstag einen Ski und büßte so seine Chance ein. Im Schlussabschnitt zeigte der 26-Jährige mit dem 21. Etappenrang aber nochmals auf. "Mit diesen Platzierungen können wir wirklich zufrieden sein, Teresa hat das i-Tüpfchen gesetzt, sie ist besonders geeignet für die Tour", meinte Markus Gandler, der Sportliche Leiter für Langlauf und Biathlon im ÖSV.

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