Kalte Dusche für die Capitals

Christof Kromp (links) trifft für Villach in Wien.
Die Wiener verloren den Auftakt gegen Villach verdient 2:3. Salzburg, Linz und Dornbirn siegten.

So haben sich die Vienna Capitals und ihre 5150 Fans den Auftakt im Play-off nicht vorgestellt. Villach gewann das erste Duell der Best-of-seven-Serie in Wien überraschend und verdient mit 3:2 (0:0, 2:1, 1:1).

Die Capitals, aber auch die Villacher, agierten zu Beginn extrem vorsichtig, keiner wollte Fehler machen. Aus Sicht der Wiener war das erst recht ein Fehler. Denn Villach fand immer besser in die Partie.

Fehlerketten

Bei den Toren zum 1:0 und 2:1 profitierte Villach jeweils von Unachtsamkeiten der Wiener. Vor dem Tor von Platzer konnten weder Rotter noch Sharp klären (26.), vor dem Treffer von Kromp putzte Santorelli einfach aus, Wiens Milam ging wechseln. Christof, 18-jährige Sohn von VSV-Legende Wolfgang Kromp, schloss perfekt ab (38.). Davor hatte Fischer mit einem Haken aus einem Getümmel heraus zum 1:1 getroffen (35.).

Nachdem Pance einen Abpraller zum 3:1 verwertet hatte (50.), traf Rotter nur noch zum 2:3 (57.). Milam hatte in der Schlussminute den Ausgleich auf dem Schläger, verfehlte aber das halb leere Tor weit. Capitals-Trainer Jim Boni sagte enttäuscht: "Sie haben wie im Play-off gespielt, wir nicht. Ich bin selbst überrascht, wie schlecht wir gespielt haben." Caps-Keeper Lawson meldete sich in der Früh krank, Kickert hielt die Wiener lange im Spiel.

Premiere

Die zweite Überraschung lieferte Dornbirn. Die Vorarlberger setzten sich in Znaim 3:1 durch. Crawford (12./PP) und D'Alvise (19.) brachten die Gäste im ersten Drittel 2:0 in Führung. Der Anschlusstreffer von Yellow Horn sorgte für Spannung. Arniel (54.) machte den ersten Auswärtserfolg in dieser Saison in Tschechien perfekt.

Einen Auswärtssieg feierte auch Linz. Die Black Wings gewannen in Bozen mit 5:3. Titelfavorit Salzburg steckte gegen den KAC das frühe 0:1 weg und siegte 4:1. Am Sonntag ist Zeit zur Revanche.

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