Vienna Capitals unterliegen in Salzburg deutlich

Die Salzburger jubelten sechs Mal.
Salzburg siegt 6:1, eine erfolgreiche Provokation sorgt für die Vorentscheidung.

Es bleibt dabei. Auch in ihrer dritten Finalteilnahme können die Vienna Capitals das erste Spiel nicht gewinnen. Zum Auftakt im Duell um den Meistertitel mit Salzburg setzte sich der Favorit dank eines starken Schlussdrittels mit 6:1 (1:0, 1:1, 4:0) durch.

Schon beim Zuschauen konnte man schwindelig werden, so schnell starteten die Salzburger am Dienstag. Man könnte fast glauben, es steht ein Spitzenteam aus Russland oder der Schweiz auf dem Eis. Die Vienna Capitals konnten einem leid tun in den ersten Spielminuten. Bis sie sich an das enorm hohe Tempo einigermaßen gewöhnt hatten, hätte es auch schon 2:0 oder 3:0 stehen können.

Bei der besten Salzburger Chance traf Hughes nur die Stange (10.). Danach gaben Ferland und Rotter die ersten Warnschüsse auf das Salzburger Tor ab. Just in jener Phase, als sich auch die Wiener schon einen Torerfolg verdient hätten, schlugen die Salzburger erstmals zu. Raffl zog aus verdeckter Position ab, Caps-Goalie Zaba sah sehr unglücklich aus (20.).

Dennoch wurden die Wiener im zweiten Drittel stärker und hatten gute Chancen auf den Ausgleich. Salzburg musste die Kufen vom Gas geben. Kein Team der Welt kann so ein Tempo durchhalten. Watkins, Fraser (beide 22.) Rotter (26.) und der völlig alleinstehende Foucault (36.) hatten hundertprozentige Ausgleichschancen – Pech für die Wiener. Genauso wie beim 2:0 der Salzburger: Duncan schoss aufs Tor, Zaba wehrte ab, der Abpraller sprang von Mitspieler Nödls Schulter ins Tor (38.). Das Spiel war noch nicht entschieden. Denn Rotter bediente Magowan ideal, der Kanadier fälschte zum 1:2 ab (40.).

Dumme Aktion

Entschieden wurde die Partie nicht in der Spielzeit, sondern in der Pause. Der Wiener Bois ließ sich auf dem Weg vom Eis vom Salzburger Beach provozieren, für seinen Faustschlag musste er zu Beginn des Schlussdrittels auf die Strafbank. Salzburg nutzte das Powerplay durch Hughes zum 3:1 (41.). Der Rest bis zum 6:1 war nur noch Show. Die Capitals hatten mit den Referees Smetana und Trilar zu hadern. In der gesamten Partie bekamen die Wiener kein einziges Powerplay. Unüblich für ein so hartes Spiel.

Die Salzburger führen somit in der Best-of-seven-Serie mit 1:0. Am Freitag kommt es zum Rückspiel. Die Halle ist seit Tagen ausverkauft.

Finale (best of seven), 1. Spiel:

Red Bull Salzburg - UPC Vienna Capitals 6:1 (1:0,1:1,4:0)
Salzburg, 3.200 (ausverkauft)
Tore: Raffl (20.), Duncan (38.), Hughes (41./PP), Fahey (50./PP2), Beach (52.), Sterling (60.) bzw. Magowan (40.)
Strafminuten: 6 bzw. 18.

Stand in der Serie: 1:0. Nächstes Spiel am Freitag (19.30 Uhr) in Wien.

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