Villach, Linz, KAC und Salzburg begeistern

Bacher, Beach, Welser, Nageler uvm. sorgen für Playoff-Stimmung beim Duell VSV gegen Salzburg
Nur die Capitals sind bisher nicht Teil des Spektakels im Kampf um den Semifinaleinzug.

Als der KAC im April 2013 das Finale gegen die Vienna Capitals mit 4:0 gewann, analysierte ein Kärntner Journalist ganz trocken: "Die Wiener sind einfach keine Play-off-Mannschaft."

Spätestens 2015 sollte sich das bestätigt haben. Seit dem Gewinn des Semifinales 2013 gegen Salzburg lautet die Wiener Bilanz: ein Sieg bei zehn Niederlagen in Play-off-Spielen. 0:4 gegen den KAC, 1:4 gegen Villach 2014 und 0:2 gegen Fehervar 2015. Am Dienstag gastieren die Wiener im dritten Spiel der Best-of-seven-Viertelfinalserie in Székesfehérvár und sind nicht nur in diesem Spiel Außenseiter, sondern nach dem 0:2-Zwischenstand auch im gesamten Duell. Denn die Wiener verstehen es nicht, mit Nachdruck vor dem Tor der Ungarn für Gefahr zu sorgen.

Einer, der es zumindest immer wieder versucht, ist Danny Bois. Der Kanadier, der erst Ende Jänner zu den Caps kam, fordert: "Wir müssen unser Spiel vereinfachen und jeden Puck zum Tor bringen. Nur so können wir erfolgreich sein." Der 31-Jährige scheut auch vor keinem Scharmützel mit Gegenspielern zurück. "Wir müssen einen Weg finden, Emotionen ins Spiel zu bringen."

Spannende Serien

Richtig viel Emotionen sind in den anderen drei Play-off-Serien, in denen es vor den dritten Spielen jeweils 1:1 steht.

Der KAC verlor das Heimspiel gegen Znaim mit 5:6, beim entscheidenden Treffer traf Sedivy in der 88. Minute den Puck nicht voll, die Scheiben ging von der Unterkante der Latte ins Tor. Verteidiger Martin Schumnig war zu diesem Zeitpunkt wegen Nackenschmerzen nach einem Check schon im Krankenhaus. Doch der Kärntner hatte keine Verletzung erlitten und saß am Montag schon wieder im Mannschaftsbus Richtung Znaim. Das Spiel wird am Dienstag (19.30 Uhr) von ServusTV übertragen.

Einen großen Kampf liefert der Villacher SV den Salzburgern. Das erste Spiel haben die Kärntner sieben Sekunden vor Schluss 1:2 verloren, das zweite trotz 0:2 und 2:3-Rückstand mit 6:5 n.V. gewonnen.

Bei Linz gegen Bozen fielen auch schon 20 Treffer (7:3, 4:6). Linz-Coach Rob Daum sagt vor dem Heimspiel am Dienstag: "Wenn man auswärts vier Tore erzielt, dann sollte das eigentlich für einen Sieg reichen. In der Defensive sind wir einfach nicht gut genug."

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