Die Vienna Capitals legen den KAC auf Eis

Mario Fischer freute sich über seinen Treffer zum 2:0
Die Wiener fertigen den Rekordmeister vor 7022 Fans mit 6:1 ab und sind auf Play-off-Kurs.

Was für ein Eishockey-Nachmittag in Wien-Kagran! Die Vienna Capitals sorgten mit einem 6:1-Erfolg gegen den KAC für einen der Höhepunkte in der bisherigen Saison.

In der in dieser Saison erstmals mit 7022 Zuschauern restlos ausverkauften Schultz-Halle entwickelte sich nach den zuletzt gezeigten Leistungen der Capitals ein überraschend gutes Spiel. Die Klagenfurter hielten zu Beginn noch gut mit und hatten durch Walker auch gleich die erste gute Chance (3.). Doch es sollte nur ein Warnschuss sein.

Denn die Capitals kamen fast im Gegenzug durch Rotter zum 1:0 (4.). Davor hatte KAC-Stürmer Setzinger an der Bande den Puck verloren. Es war überhaupt nicht der Tag des Klagenfurter Exil-Wieners. Denn sein Check gegen Capitals-Stürmer Gamache führte nicht nur zu einer Platzwunde beim Kanadier, sondern auch zu einer zweiminütigen doppelten Überzahl für die Capitals.

Und das beim Stand von 4:1. Sekunden später nutzte Rotter den numerischen Vorteil zum 5:1 (33.). Das war’s. Der KAC ließ sich zu oft zu dummen Fouls hinreißen – oder er konnte sich nicht anders helfen.

Die zweite entscheidende Szene hatte sich davor ereignet: Die Referees fühlten sich von Caps-Verteidiger Cuma nach einem Foulpfiff gegen McLean beleidigt und ermöglichten dem KAC eine doppelte Überzahl für zwei Minuten (27.). Doch die Caps überstanden diese und schöpften Energie für die entscheidenden Minuten.

„Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Wir haben richtig abgeklärt gespielt. Das war ein ganz wichtiger Sieg“, sagte Trainer Jim Boni erfreut. Bitter für ihn: Mit McLean schied wieder ein Spieler verletzt aus.

Das 6:1 war nicht der einzige Wiener Erfolg gegen Klagenfurt am Sonntag: Davor hatte die Unter 20 der Caps den KAC 7:0 besiegt.

Tendenz steigend

Nach dem Sieg gegen den KAC bleiben die Capitals mit einem Punkt Vorsprung auf Bozen auf Rang sechs, haben aber nur noch vier Punkte Rückstand auf Rang drei.

Linz im Viertelfinale

Die Black Wings Linz haben sich mit dem 4:3 n.V. in Salzburg als zweites Team nach dem Titelverteidiger das Ticket für die „Pick-Round“ der besten sechs Mannschaften gesichert. Der Einzug in die obere Play-off-Runde bedeutet auch einen Platz im Viertelfinale der EBEL. Villach feierte mit dem 3:1 gegen Fehervar den neunten Sieg in Folge.

Ergebnisse der 39. Runde:

Red Bull Salzburg - Black Wings Linz 3:4 n.V. (0:1,0:1,3:1;0:1). Salzburg, 3.200. Tore: Sterling (45., 51.), Latusa (46.) bzw. Kozek (16., 56., 66.), Moderer (40.). Strafminuten: 6 bzw. 10.

Vienna Capitals - KAC 6:1 (2:0,3:1,1:0).
Wien, 7.022. Tore: Rotter (4., 33./PP2), Fischer (17.), Dzieduszycki (25.), Gamache (30.), Ferland (60.) bzw. Hundertpfund (27.). Strafminuten: 24 bzw. 23 plus Spieldauerdisziplinar Setzinger.

VSV - Fehervar 3:1 (1:0,1:1,1:0).
Villach, 4.137. Tore: Petrik (7./PP), Hunter (36./PP), Johner (55.) bzw. Koger (21.). Strafminuten: 4 bzw. 12 plus 10 Disziplinar Wehrs.

HC Innsbruck - Graz 99ers 1:5 (0:1,0:2,1:2).
Innsbruck, 1.800. Tore: Lammers (45.) bzw. Fornataro (12./SH), Mitchell (29./PP), Beach (40./PP), Pinter (58.), Woger (60.). Strafminuten: 8 bzw. 12.

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