Ricciardo mit Trofeo Bandini ausgezeichnet

Ricciardo konnte als einiger Fahrer die Mercedes-Dominanz durchbrechen.
Der Red-Bull-Pilot erhält den Preis, mit dem Rennfahrer für herausragende Leistungen geehrt werden.

Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo ist eine Woche vor dem Grand Prix von Italien in Monza mit der Trofeo Bandini ausgezeichnet worden. Der australische Formel 1-Pilot erhielt die im Gedenken an den 1967 verunglückten Ferrari-Piloten Lorenzo Bandini verliehene Auszeichnung am Sonntag traditionell in der kleinen Stadt Brisighella bei Imola.

Für Ricciardo war die Ehrung für herausragende Leistungen ein halbes Heimspiel. Der 25-Jährige aus Perth ist bis zum Vorjahr für den in unmittelbarer Nähe in Faenza beheimateten Rennstall Toro Rosso gefahren, seine Vorfahren stammen aus Italien. Ricciardo lernte bei der Festivität auch den Bürgermeister der sizilianischen Gemeinde Ficarra kennen, aus der seine Großeltern und Vater Joe seinerzeit ausgewandert waren. Ricciardos Mutter stammt aus Kalabrien.

Überzeugt hatte der Senkrechtstarter die italienische Jury damit, dass er 2014 als einziger Nicht-Mercedes-Pilot Rennen gewonnen hat. Nach seinen drei Saisonsiegen in Kanada, Ungarn und zuletzt Spa liegt der Teamkollege von Weltmeister Sebastian Vettel hinter Nico Rosberg und Lewis Hamilton auf dem dritten WM-Platz und ist damit trotz der aktuellen Überlegenheit der beiden Mercedes-Fahrer der Pilot der Stunde.

"Diese Auszeichnung ist eine Riesen-Ehre", sagte Ricciardo. "Sie macht mich stolz und ist eine Verpflichtung, mich ständig zu verbessern." Zu den 20 vor Ricciardo ausgezeichneten Personen gehören u.a. die Formel-1-Piloten Michael Schumacher, Fernando Alonso, Jacques Villeneuve oder auch Vettel. 1999 war dem Österreicher Alexander Wurz die Ehre des "spektakulärsten Fahrers" zuteilgeworden.

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