Hostess ist Hamilton nicht böse

In seiner Euphorie ging Lewis Hamilton womöglich einen Schritt zu weit.
Der Brite hat eine junge Chinesin mit Champagner besprüht. Die Dame hat kein Problem damit.

Nach seinem Sieg beim Grand Prix von China am vergangenen Sonntag war die Euphorie bei Lewis Hamilton groß. Zu groß. Bei der obligatorischen Champagner-Dusche am Siegespodest sprühte der übermütige Engländer mit voller Absicht auch eine Hostess nass. Danach gingen die Wogen hoch. Die Aktion des 30-Jährigen wurde als "sexistisch und frauenfeindlich" bezeichnet.

Nur zwei Sekunden

Doch die betroffene Dame hat mit der Aktion keine Probleme. Das behauptet sie zumindest gegenüber Shanghai Daily. "Es hat nur ein oder zwei Sekunden gedauert, und ich denke nicht mehr viel darüber nach", sagte die 22-jährige Siying Liu. "Mein Arbeitgeber hat mir gesagt, dass ich beim Podium stehen soll, und das habe ich getan. Ich denke, einige ausländische Medien waren etwas sensibler als die einheimischen."

Über die Reaktion der Kunststudentin aus China freute sich Lewis Hamilton auch bei der Pressekonferenz in Bahrain: "Es ist schön zu hören, dass es für die Dame kein großes Problem war. Sonst wäre ich vielleicht beunruhigt."

Allen Kritikern hatte Niki Lauda schon via Bild-Zeitung ausrichten lassen: "Eine vollkommen sinnlose Kritik. Wer auf dem Podium steht, wird nassgespritzt."

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