Stefan Effenberg: "Katar hat die Chance verdient"

Die WM 2022 in Katar sorgte weltweit für Diskussionen, eine Austragung im Winter steht den Fußballfans bevor. Dies nahm man auch bei der ARD zum Anlass, über diese Thematik zu diskutieren. In "Hart aber Fair" waren fünf Gäste geladen, um darüber zu diskutieren. Das Thema: "Unsere wüsten Freunde – kaufen die Scheichs nach der WM auch unsere Moral?" Neben Vertretern aus Politik, Theologie und Handel war auch ein ehemaliger deutscher Fußballprofi mit dabei. Stefan Effenberg.

Der 46-Jährige hatte wie immer eine ganz eigene Meinung zur Thematik und schien sich mit dem Fußball-"Kaiser" Franz Beckenbauer einig zu sein: Dass Katar diese Chance verdient hätte und dort mitnichten schlechte Arbeits- und Lebensbedingungen herrschen würden. "Wenn ich das so sehe, ist das bitter. Aber ich habe sieben Monate dort gelebt und eine andere Seite gesehen", so Effenberg. Er hatte zum Ende seiner Karriere siebeneinhalb Monate lang für den Verein Al-Arabi in Katar Fußball gespielt.

Effenberg stand mit seiner Meinung zwar ziemlich alleine da, ließ sich von dieser aber auch nicht abbringen. „Ich bleibe dabei, dass Katar diese Chance verdient hat. Wie es dazu kam, Korruption hin oder her – die Entscheidung steht, die Fifa hat entschieden, dass die WM 2022 dort stattfindet. Und ich mache mit Ihnen jede Wette, dass die WM 2022 dort stattfindet.“