"Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftreten"

Headlines wie "WAC hat Wunderteam" stoßen Dietmar Kühbauer sauer auf. "Natürlich freue ich mich über den Sieg in Grödig, zumal es der erste gewesen ist", sagt Wolfsbergs Trainer. "Aber wir müssen auf dem Boden bleiben."

Tatsache ist jedoch, dass der WAC mit neun Punkten und 10:1 Toren erster Verfolger von Titelverteidiger Salzburg ist. Tatsache ist auch, dass die Mannschaft den Abgang von Stützen wie Polverino, Falk oder Gotal problemlos weggesteckt hat. "Ich bin sehr, sehr zufrieden mit dem Auftreten", sagt Kühbauer.

Doch er sieht noch Potenzial nach oben. "Wir müssen immer noch weiterarbeiten, es sind noch Dinge zu beheben." So sieht es auch Neuerwerbung Christopher Wernitznig: "Den Chancen nach hätten wir in Grödig vier, fünf Tore schießen müssen." Boris Hüttenbrenner sieht es pragmatisch: "Unser Saisonstart war sensationell, wir haben drei Partien gewonnen und haben die Qualität, jeden Gegner schlagen zu können." Das will man bereits am Samstag in Altach beweisen. Der große Schlager gegen Salzburg steigt am 13. oder 14. September in der Lavanttal-Arena (oder gar in Klagenfurt?).

Neun Punkte und zehn Tore spiegeln sich auch in der Statistik wider: Jacobo ist Erster bei Assists und Zweiter der Scorerwertung, Wernitznig zweitbester Schütze.

Kerhe nach Italien?

Kühbauers Spieler sind auch für andere Klubs interessant. Wie aktuell Manuel Kerhe, den Ex-Trainer Bjelica zu Spezia Calcio in die italienische Serie B holen will. "Manuel will weg. Er hat in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel", bestätigte WAC-Präsident Dietmar Riegler nach einem klärenden Gespräch am Sonntag. Da spielte Kerhe bei den Amateuren, die in der Regionalliga Mitte gegen Sturm Graz 2:5 verloren.