Überstunden für Rapid

APA8873882 - 01082012 - NOVI SAD - SERBIEN: Tormann Jan Novota (SK Rapid Wien) am Mittwoch, 01. August 2012, während eines Trainings anl. der bevorstehenden Europa-League-Qualifikation zwischen Vojvodina Novi Sad und SK Rapid Wien am 02. August, in Novi Sad. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Freitag gegen Paris, Sonntag Cup in Linz: Rapid mutet der Mannschaft viel zu.

Innerhalb von 46 Stunden ist Rapid gleich zwei Mal im Fernsehen präsent: Am Freitag ab 18.30 Uhr in Sport plus und am Sonntag in ORFeins. Wenn dennoch für die Exhibition am Freitag gegen Paris St-Germain über 11.000 Karten im Vorverkauf abgesetzt wurden, dann ist das ein Zeichen, dass die Neugier auf die stark verjüngte Mannschaft über den Frust nach dem verkorksten Frühjahr dominiert.

Und wenn Sportdirektor Helmuth Schulte und Trainer Zoran Barisic so knapp vor dem Cup-Auftakt (Sonntag im Linzer Stadion gegen den Regionalliga-Mitte-Meister LASK) nichts gegen ein Spiel gegen den französischen Meister einzuwenden haben, dann lässt das darauf schließen, dass die beiden ihren grünen Grün-Weißen einiges zutrauen.

Ehe die Rapidler zum für Barisic wichtigeren Spiel nach Linz aufbrechen, werden sie am Samstag anlässlich des Tages der offenen Tür auf dem Trainingsplatz des Hanappi-Stadions ab 16 Uhr noch ausgiebig Autogramme schreiben.

Einserfrage

Dass nicht schon das heutige Spiel gegen Paris SG zum Tag des offenen Rapid-Tores ausartet, dafür soll in erster Linie der slowakische Tormann-Hüne Jan Novota sorgen. Er gilt vorerst als die Nummer 1 mit der Nummer 1. Aber auch die jüngeren 1,90-Meter-Männer Samuel Radlinger (U-21-Teamspieler) und Marko Maric (derzeit mit der kroatischen Juniorenauswahl in Japan) werden ihre Chance erhalten, während Rapid mit Lukas Königshofer nicht mehr plant.

Vom teuersten Paris-Stürmer wird Jan Novata heute nicht geprüft werden: Zlatan Ibrahimovic, der seit der Wiener Ländermatch-Niederlage mit Schweden immer noch Urlaub vom Fußball macht, verzichtet auf eine neuerliche Wien-Reise ebenso wie der arabische Klubbesitzer Scheich Tamim bin Hamad al Thani. Aber der Emir von Katar kann sich das Spiel auch in der Wüste ansehen, zumal Al Jazeera live aus dem Hanappi-Stadion überträgt.

Ohne Pickerl

Rapid wird auch die Qualifikation für die Europa League (Auslosung am 19. Juli) in Hütteldorf austragen. Sollte der Aufstieg in die Gruppenphase gelingen, müsste – selbst im Fall unattraktiver Gegner – ins Happel-Stadion übersiedelt werden. Denn: Für das veraltete und baufällige Hanappi-Stadion erhielt Rapid von den UEFA-Inspektoren kein „Pickerl“ mehr. Die generalsanierte Generali-Arena der Austria wurde hingegen sehr wohl als europareif eingestuft.

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