Überraschendes Umsatzplus bei Rapid

Christoph Peschek baut bei Rapid bereits mehr als nur die Geschäftsstelle um.
24 Millionen Umsatz: Trotz der Helsinki-Pleite wird fast ausgeglichen bilanziert werden.

Rapid und ich wollten ein Statement Richtung Kontinuität setzen. Ich möchte im neuen Stadion Titel gewinnen“, sagt Mario Sonnleitner und erklärt seine vorzeitige Vertragsverlängerung um gleich drei Jahre.

Der neue Kontrakt des 28-jährigen Innenverteidigers läuft bis 2019, die Bindung zu den Hütteldorfern noch länger: Der Steirer – für Sportdirektor Müller „der absolute Vollprofi im Kader“ – legt sich eine lebenslange Mitgliedschaft zu. Ein befreundeter Fan gibt dafür sogar seine Mitgliedskarte mit der Nr. 6 (passend zur Rückennummer des Kabinen-DJs) weiter.

Flüchtlingsaktion

Eine herzliche Geste wird auch in Zusammenarbeit mit der Diakonie gesetzt: 160 Flüchtlinge werden zum morgigen Saisonauftakt gegen Ried ins Happel-Stadion (18.30 Uhr) eingeladen. Geschäftsführer Christoph Peschek betont: „Aus unserer Historie als Arbeiterverein wollen wir für die sozial Schwächsten da sein. Das haben wir auch im neuen Leitbild festgehalten.“

Bei den nackten Zahlen gibt es eine Überraschung: Obwohl gegen Helsinki die Europa League verpasst wurde, kündigt sich bei der aktuellen Bilanzierung nur ein minimales Minus von einer niedrigen sechsstelligen Summe an. Durch Steigerungen im Sponsoring, Merchandising und Ticketing sowie Einmaleinnahmen durch die lebenslange Mitgliedschaft wurde der Umsatz auf 24 Millionen Euro gepusht. Zum Vergleich: 2014 wurden in den nationalen Bewerben (ohne Transfers) nur 16 Millionen verdient. Durch die Europa-League-Millionen und den vielen Spielerverkäufen wurde damals noch ein kleines Saison-Plus erreicht.

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