Red-Bull-Trainer: Interne Lösung kündigt sich an

Liefering-Trainer Peter Zeidler könnte bald seine Anweisungen bei Salzburg geben.
Die Verhandlungen von Salzburg mit Óscar Garcia wurden ohne Einigung beendet.

Details sind in einem Leben oft entscheidend. Solche dürften auch Óscar Garcia von einem Trainerjob bei Red Bull Salzburg vorerst einmal fernhalten. Denn die Verhandlungen zwischen dem Spanier und Österreichs Doublegewinner sind am Wochenende ohne positives Ergebnis beendet worden.

Noch Mitte der vergangenen Woche waren sich viele im gut informierten Salzburger Umfeld, darunter auch einige Red-Bull-Spieler und besonders deren Berater, einig, dass in der kommenden Saison erstmals ein Spanier einen österreichischen Bundesligisten trainieren würde.

Doch schon am Donnerstag gab es ein Dementi von Red Bull: Nur Gespräche mit Óscar wurden bestätigt. "Es geht gut voran. Wichtig ist aber, dass wir in allen Punkten übereinstimmen", sagte Salzburgs neuer Sportlicher Leiter, Christoph Freund.

Trainerstab

Zu 100 Prozent hätte es passen müssen, doch zu 100 Prozent hatte es nach tagelangen Verhandlungen schlussendlich nicht gepasst. So sollen etwa die Vorstellungen bei der Zusammenstellung des Trainerteams nicht korreliert haben. Óscar wollte offenbar einen für österreichische Verhältnisse ungewöhnlich großen Stab aus Spanien mitbringen. Das hätte aufgrund der Sprachbarriere auch das Risiko von Gruppenbildungen erhöht.

Auch bei der Kaderzusammenstellung soll man letztlich keine einheitliche Linie gefunden haben. Die Spielerwünsche des Spaniers sollen nicht in allen Bereichen mit der Philosophie von Red Bull im Einklang gestanden sein.

Nun deutet in Salzburg sehr viel auf eine interne Lösung hin. Zwar soll es auch noch zwei andere konzernexterne Kandidaten geben, doch gerade das von den Salzburger Verantwortlichen ausgegebene Zeitfenster spricht gegen weitere tagelange Verhandlungen. Denn dieses schließt Ende der Woche. Schon am Samstag soll der Neue das erste Mannschaftstraining leiten.

Liefering-Trainer Peter Zeidler könnte also nun konzernintern aufsteigen. Der 52-jährige Deutsche betreut seit Oktober 2012 den zweiten österreichischen Red-Bull-Klub – und das durchaus erfolgreich.

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