St. Pölten und Horn im Halbfinale

Gerald Baumgartner steht mit St. Pölten im Cup-Semifinale
Nach dem Titel mit Pasching hält der Lauf von Coach Gerald Baumgartner auch mit St. Pölten in Ried.

Niederösterreich stellt die Hälfte des Cup-Semifinales. Noch dazu mit zwei Zweitligisten: Horn (2:0 gegen Amstetten) steht wie erwartet unter den letzten Vier, St. Pölten hingegen überraschend. Der SKN setzte sich beim Cup-Spezialisten Ried (zuletzt vier Mal in Folge im Semifinale) mit 2:1 durch.

Damit geht die unglaubliche Serie von SKN-Trainer Gerald Baumgartner weiter. Im 13. Cupspiel feierte der frühere Pasching-Coach den 13. Sieg. Und das durchaus verdient. St. Pölten war im Stile eines Bundesliga-Vereins gestartet. Einen perfekten Lochpass von Ambichl verwertete der linke Flügel Mirnel Sadovic mit rechts genau ins Eck zum 0:1 nach nur neun Minuten.

Ried konnte zumindest Effizienz entgegensetzen. Bereits der erste Angriff endete mit dem Ausgleich: Es war ein Konter, den Clemens Walch elegant mit einem Haken gegen Wisio und einem Lupfer über SKN-Tormann Riegler abschloss – 1:1 nach 13 Minuten. Der Flügelstürmer hatte 2014 wegen vielen Blessuren noch kein Spiel von Beginn an bestritten.

Die Offensive lahmte aber wie zuletzt in der Liga, weil Gartler verletzt noch passen musste. Um überhaupt ein konkurrenzfähiges Team aufstellen zu können, mussten die zuletzt verletzten Rieder Janeczek und Trauner mit Gesichtsmasken auflaufen. Auf der Gegenseite verteidigte Grasegger als amtierender Cupsieger. Der Ex-Rieder war seinem Trainer Baumgartner aus Pasching nach St. Pölten gefolgt.

Als sich Baumgartner nach 27 Minuten schon über das 1:2 ärgerte, annullierte Schiedsrichter Lechner den Treffer von Möschl wegen Hands zurecht. Erst mit der Verletzung von Tormann Riegler ohne Fremdeinwirkung nach 31 Minuten übernahm der Favorit das Kommando, Vastic scheiterte (39.). St. Pölten rettete sich in die Pause – und kam aus dieser wieder gestärkt hervor. Die Chance eines Elfmeters ließ sich Osman Bozkurt nicht entgehen – 1:2 (57.). Die Rieder Schlussoffensive brachte nichts ein.

Eine Stunde zuvor hatte sich im NÖ-Duell der Favorit durchgesetzt: Vor 2000 Zuschauern gewann Horn gegen Ostligist Amstetten.
Der Abstiegskandidat aus der zweiten Liga kam in der zweiten Hälfte auf. Ex-Sturm-Spieler Sittsam (69.) und Djordjevic per Elfmeter (79.) sorgten für die Entscheidung in einer fairen Partie ohne gelbe Karten.

Am Sonntag erfolgt die Auslosung mit Sturm, Horn, St. Pölten und dem Sieger aus WAC – Salzburg.

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