Sieg für Legia Warschau am grünen Tisch

Ondrej Duda wurde in Tirana von einem Stein am Kopf getroffen
Die Polen gewinnen das Hinspiel, das beim Stand von 2:1 abgebrochen wurde mit 3:0. Das Rückspiel folgt.

Legia Warschau ist nach dem abgebrochen Hinspiel beim albanischen Klub FK Kukesi in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League zum 3:0-Sieger erklärt worden. Dies gab Europas Fußball-Union UEFA am Dienstag bekannt. Die Partie in Tirana wurde am vergangenen Donnerstag beim Stand von 2:1 für Legia in der 52. Minute nach Ausschreitungen der Heim-Fans abgebrochen.

Von den Rängen wurden nach Legias zweitem Treffer Flaschen und andere Wurfgeschosse auf das Spielfeld geworden. Legia-Spieler Ondrej Duda wurde dabei von einem Stein am Kopf getroffen.

Kukesi wurde von der Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der UEFA außerdem zu einem Europacup-Heimspiel vor leerer Kulisse verurteilt, ein weiteres wurde bedingt für einen Zeitraum von zwei Jahren verhängt. Der Klub erhielt auch eine Geldstrafe in der Höhe von 70.000 Euro. Das Rückspiel gegen Legia in Warschau findet wie geplant am Donnerstagabend statt.

Fenerbahce blitzt ab

Einen Protest von Fenerbahce Istanbul gegen die Wertung des Hinspiels in der Champions-League-Qualifikation gegen Schachtar Donezk hat die UEFA indes abgelehnt. Der türkische Klub hatte nach dem 0:0 in Istanbul den Einsatz des dopingverdächtigen Mittelfeldspielers Fred reklamiert. Die UEFA argumentierte, dass der Brasilianer nicht vom südamerikanischen Verband CONMEBOL gesperrt worden war.

Im Rückspiel am Mittwoch wird Fred voraussichtlich wegen der Dopingvorwürfe nicht antreten. Der Profi war im Juni bei der Copa America in Chile positiv getestet worden. Bei dem Mittel soll es sich um eine verbotene Substanz handeln, die zur Behandlung von Bluthochdruck, Herz- und Nierenproblemen verwendet wird. Der brasilianische Verband betonte, das Medikament habe nicht auf der Liste gestanden, die an die Organisatoren des Turniers übermittelt worden sei.

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