Sechs Gründe für den Salzburger Alleingang

Salzburg-Torjäger Jonatan Soriano hat in 112 Bundesliga-Spielen 99 Tore erzielt.
Red Bull ist in der Bundesliga auf dem besten Weg zum dritten Titel in Folge. Warum eigentlich?

Sechs Runden sind noch zu spielen. Leader Salzburg geht mit einem komfortablen Vorsprung in das Heimspiel am Samstag gegen Ried und kann Verfolger Rapid, der erst am Sonntag die Austria empfängt, noch mehr unter Druck setzen.

Sechs Gründe für sechs Punkte Vorsprung:

Die Abwehr

Die Kritiker sind längst verstummt, mittlerweile ist die Defensive das Prunkstück der Salzburger. Als einziges Team hat man im Schnitt weniger als ein Tor pro Spiel kassiert. Seit Ende September (4:2 gegen Mattersburg) bekam Salzburg in 20 Ligaspielen nie mehr als ein Tor.

Die Konkurrenz

Anfang Dezember war das Titelrennen noch ein Dreikampf. Herbstmeister Austria hat sich schon mit vier Niederlagen in den ersten sechs Runden der zweiten Saisonhälfte verabschiedet. Rapid war anhänglicher – bis zum 0:0 in Altach. Danach machten die Hütteldorfer in vier Runden nur zwei Punkte und verloren den Kontakt.

Die Admira

Vergangene Saison machte Salzburg gegen die Südstädter acht Punkte mehr als Rapid, in dieser Saison sind es bisher immerhin sieben. Am 12. März hätte Rapid noch einmal Platz eins übernehmen können, nachdem Salzburg beim WAC nur 1:1 gespielt hatte. Es folgte ein 0:4 zu Hause gegen die Admira – der Anfang vom Ende der Titelträume.

Die direkten Duelle

Salzburg hat sowohl gegen Rapid (zwei Siege, ein Remis, eine Niederlage) als auch bisher gegen Austria (ein Sieg, zwei Remis) eine positive Bilanz. Drei der sechs Punkte Vorsprung auf die Hütteldorfer wurden also in den direkten Duellen herausgeholt.

Der Kader

Fast eine komplette Stammelf hat Salzburg in zwei Jahren verlassen, darunter absolute Leistungsträger wie Mane, Kampl, Alan oder Sabitzer. Auch wenn ein Qualitätsverlust nicht zu übersehen ist, ist der neue Kader stark genug für den dritten Meistertitel in Folge.

Der Torjäger

Jonatan Soriano hat schon bessere Saisonen gespielt, aber trotzdem ist er noch immer der torgefährlichste Spieler der Liga. Zwanzig Tore in 24 Spielen beweisen seine Klasse. Dazu kommt, dass der 30-jährige Spanier in neun Partien das so wichtige 1:0 erzielt hat. Und trifft Soriano, dann punktet Salzburg.

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