Schweinsteiger laboriert noch an WM-Nachwirkungen

Bastian Schweinsteiger (li.) fällt auf unbestimmte Zeit aus.
Der Mittelfeldspieler wird Bayern München und dem Nationalteam noch einige Zeit fehlen.

Bayern München muss ohne den deutschen Weltmeister Bastian Schweinsteiger in die neue Bundesliga-Saison starten. Der 30-jährige Mittelfeldspieler laboriert noch an den Nachwirkungen des WM-Einsatzes in Brasilien und befindet sich unter anderem wegen erneuter Patellasehnen-Probleme am Knie noch nicht einmal im Lauftraining, berichtete Trainer Pep Guardiola am Samstag.

Schweinsteiger werde noch auf unabsehbare Zeit fehlen. Er wird neben dem DFB-Cupspiel am Sonntag beim Drittligisten Preußen Münster auch definitiv beim Eröffnungsspiel der Bundesliga in der kommenden Woche gegen den VfL Wolfsburg nicht zur Verfügung stehen, sagte Guardiola. "Basti ist verletzt. Er fehlt beim Saisonstart." Zu einem möglichen Rückkehr-Zeitpunkt sagte der Bayern-Coach nichts.

Auch Bundestrainer Joachim Löw wird kaum mit Schweinsteiger für die ersten Länderspiele nach dem WM-Triumph planen können. Die deutsche Nationalmannschaft trifft am 3. September in Düsseldorf in einem Freundschaftsspiel auf den WM-Finalisten Argentinien. Vier Tage später startet die DFB-Auswahl in Dortmund gegen Schottland in die EM-Qualifikation. Nach dem Rücktritt seines Bayern-Kollegen Philipp Lahm ist Schweinsteiger als bisheriger Stellvertreter ein Kandidat für das vakant gewordene Kapitänsamt.

Guardiola will nach dem langfristigen Ausfall von Javi Martinez unbedingt noch einen Profi für die Defensive verpflichten. "Wir brauchen sicherlich einen neuen Spieler in der Position", sagte der Coach. In der Absicht, bis zum Ablauf der Transferfrist am 1. September tätig zu werden, seien sich die Entscheidungsträger im Verein einig. Der Spanier Martinez hatte im Supercup gegen Borussia Dortmund einen Kreuzbandriss erlitten. "Javi ist ein spezieller Spieler. Mit ihm können wir mehrere Systeme spielen", klagte Guardiola.

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