Salzburger Schiedsrichter-Ärger

Salzburger Schiedsrichter-Ärger
Schiri Markus Hameter pfiff zum zweiten Mal in zweieinhalb Wochen ein Spiel der Salzburger.

Österreich hat nicht viele Schiedsrichter, die in der obersten Spielklasse pfeifen dürfen. Aber 14 sind auch nicht so wenige, dass man sich nach zweieinhalb Wochen schon wieder sehen muss. In Falle Salzburg und Markus Hameter ist aber genau das passiert. Am 31. Oktober hatte der Niederösterreicher Salzburgs Cupspiel in Kalsdorf (3:1) geleitet, Sonntag war er Schiedsrichter gegen Wacker Innsbruck (2:0).

Trotz zweier Siege war Salzburg-Trainer Roger Schmidt über Hameters Spielleitung nicht glücklich. "Es war so wie oft: Es wurde in der Bewertung von Zweikämpfen nicht mit einem Maß gemessen", meinte Schmidt, der Hameter nach dem Wiedersehen auch etwas ausrichtete: "Ich freue mich für ihn, dass er aus den Vorkommnissen in Kalsdorf etwas gelernt und nach dem Werfen von Bierbechern eine Stadion-Durchsage veranlasst hat. Das hätte ich mir beim Cupspiel nach 70 Becherwürfen auch gewünscht." Kurios: In seinem Bericht über das Spiel in Kalsdorf hat Hameter laut Auskunft des ÖFB übrigens vermerkt, dass er eine Durchsage veranlasst hätte.

Das Becherwerfen hat übrigens nun doch Folgen für den steirischen Regionalligisten – in Form einer für einen Amateurklub sehr hohen 1000-Euro-Geldstrafe, wegen der "Störung von Ruhe und Ordnung bei einem Spiel". Die dem KURIER von mehreren Ohrenzeugen berichteten rassistischen Beschimpfungen gegen die dunkelhäutigen Salzburger Spieler wurden hingegen nicht sanktioniert. Es gab diesbezüglich keine Anzeige.

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