Salzburg: Berisha macht Platz

Salzburg: Berisha macht Platz
Der Norweger gilt für die UEFA als Salzburger Nachwuchsspieler und belastet nicht das Europa-League-Kaderkontingent.

Nicht nur die Wintertransferzeit neigt sich dem Ende zu (letzter Transfertag 2. Februar), sondern auch die Nachmeldefrist für neue Spieler im Europacup. Bis 3. Februar muss auch Salzburg entscheiden, wer statt den Abgängen Kevin Kampl, Alan und Franz Schiemer für die Europa-League-Spiele gegen den FC Villarreal (19. und 29. Februar) bei der UEFA nachgemeldet wird.

Alle Europacup-Teilnehmer durften vor dem ersten Gruppenspiel Anfang September maximal 25 Spieler auf der sogenannten A-Liste melden. Diese darf jetzt an nur mehr an maximal drei Positionen verändert werden.

Valon Berisha wurde vor einem halben Jahr von den Salzburgern nicht für den Europacup genannt. Der Norweger hatte sich nämlich im Juni einen Kreuzbandriss zugezogen, und es war klar, dass der noch 21-Jährige im Herbst nicht spielen wird können.

Nun ist Berisha wieder fit und wird auch in der Europa League dabei sein. Er belastet allerdings nicht das Spielerkontingent auf der A-Liste. Denn es gibt auch noch die sogenannte B-Liste.

Auf diese kann jeder Verein laut dem UEFA-Bewerbsregulativ "eine unbegrenzte Zahl von Spielern eintragen, wenn diese am oder nach dem 1. Januar 1993 geboren wurden und zwischen dem 15. Geburtstag und dem Zeitpunkt der Registrierung bei der UEFA während zwei aufeinander folgenden Jahren für den betreffenden Verein spielberechtigt waren".

Beide Kriterien erfüllt der Norweger. Berisha wurde erst am 7. Februar 1993 geboren, und er ist mittlerweile seit zweieinhalb Jahren bei Salzburg gemeldet.

Drei aus Vier

Obwohl Berisha also das Nachmeldekontingent nicht belastet, hat Salzburg-Trainer Adi Hütter noch immer die Qual der Wahl. Denn für die drei freien Plätze stehen mit dem Japaner Takumi Minamino, Ex-Sturm-Stürmer Marco Djuricin sowie den Red-Bull-Talenten Felipe Pires und David Atanga vier Spieler zur Wahl.

Und ein weiterer könnte noch hinzu kommen. Denn die Suche nach einem neuen Innenverteidiger wurde noch nicht aufgegeben. Am Status Quo hat sich nichts verändert: Salzburg wird einen weiteren Spieler holen, wenn sich die Möglichkeit ergibt und dieser einer ist, den man auch im kommenden Sommer verpflichten würde.

Zuletzt wurde in Spanien kolportiert, dass Salzburg ein Angebot für Barcelona-Talent Xavier Quintillà abgegeben hätte. Sportchef Ralf Rangnick erklärte nun aber in einem Interview im Trainingslager in Katar, dass er den 18-Jährigen nicht kennen würde.

In Doha findet am Dienstag übrigens ein Red-Bull-interner Vergleich statt: Salzburg trifft erstmals in einem Testspiel auf den deutschen Partnerklub RB Leipzig.

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