Roger Schmidt fliegen in Leverkusen die Herzen zu

Roger Schmidt freut sich auf das erste Spiel in der Champions League.
Der Ex-Salzburger hat das Spiel von Leverkusen reformiert. Nun wartet die Champions League.

Die Experten nennen ihn bereits "Jürgen Klopp 2.0" und bejubeln ihn als großen Glücksgriff. Die Spieler schwärmen vom Pionier- und Offensivgeist des neuen Trainers und sehen in ihm den Vater der aktuellen Erfolge – Roger Schmidt hat bei Bayer Leverkusen die Herzen im Sturm erobert.

Während Adi Hütter, sein Nachfolger in Salzburg, gerade ein veritables Tief durchlebt, sind Roger Schmidt und seine Leverkusener derzeit in Deutschland in aller Munde. Die Werkself, die jahrelang als graue Maus verschrien war, begeistert unter dem neuen Trainer mit einem spektakulären Offensivfußball und Torfestivals. Neun Tore in den ersten drei Bundesligarunden sind Beleg für die stürmische Spielweise von Roger Schmidt, der sich der Komplimente vorerst nicht mehr erwehren kann. "Bayer hat eine begeisterungsfähige Mannschaft", lobt Trainerlegende Jupp Heynckes, "Roger Schmidt hat bei uns alles verändert", sagt Bayer-Angreifer Stefan Kießling. "Da geht die Post ab. Man muss kein großer Experte sein, um zu sehen, dass sich da etwas verändert hat", lächelt Leverkusens Sportchef Rudi Völler.

Für Roger Schmidt selbst ist dieser offensive Spielstil die normalste Sache der Welt. "Wir wollen neunzig Minuten unterhalten", sagte der Deutsche am Wochenende erst in der FAZ. Und von dieser Marschroute werde er nun auch in der Champions League nicht abweichen. Auch wenn Leverkusen zum Auftakt auswärts ran muss und der Gegner (AS Monaco) große internationale Ambitionen hegt – die Deutschen werden wieder ihr Heil in der Offensive suchen. Denn wie meint doch gleich Roger Schmidt. "In das Spiel zu gehen, um ein Unentschieden zu erreichen, das passt nicht zu unserer Spielweise."

Kommentare