Red Bull: Soriano fehlt gegen Sturm

Der Salzburg-Kapitän, der zu Leverkusen wechseln soll, ist offiziell verletzt.

Bleibt er oder geht er? Fix ist nur eines: Derzeit ist Jonatan Soriano noch ein Salzburger, und er hat einen gültigen Vertrag bis Sommer 2018 bei Red Bull.

Aber trotzdem könnte sein 150. Pflichtspiel, das Europa-League-Play-off-Spiel gegen Dinamo Minsk, sein letztes im Salzburger Dress gewesen sein. Heute in Graz wird er gegen Sturm jedenfalls nicht dabei sein. Laut Informationen der Salzburger Krone hatte er sich am Samstag geweigert, in den Teambus zu steigen. Offizielle Version der Salzburger ist allerdings, dass Soriano verletzt sei. Das war er in dieser Saison schon mehrmals.

Seit Freitag wird heftig spekuliert, ob Soriano zu Bayer Leverkusen und damit zu Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt wechseln wird oder nicht. Spanische Medien waren sich bereits einig, dass der Transfer bereits durch sei. Soriano werde einen Drei-Jahres-Vertrag erhalten und soll – je nach Quelle – zwischen zehn und 15 Millionen Euro Ablöse kosten.

Soriano hat schon mehrmals betont, sich in Salzburg wohlzufühlen. Es gibt keine Anfrage aus Leverkusen“, kommentierte Salzburg-Geschäftsführer Jochen Sauer die Gerüchte rund um den Spanier. Soriano selbst gab diesen allerdings Stoff. Eine Frage, eines Leverkusen-Fans, ob der Transfer fix sei, beantwortete er auf der Internet-Platform Instagram mit „Fix ist nicht“.

Schmidt weiß nichts

Noch am Samstagabend erklärte Leverkusen-Trainer Schmidt gegenüber der APA, dass er sich den Transfer nicht vorstellen könne. „Er ist natürlich ein interessanter Spieler. Aber Red Bull Salzburg hat sich klar positioniert, dass er unverkäuflich ist. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass das etwas wird“, sagte der Ex-Salzburg-Trainer nach dem 0:3 von Bayer gegen Bayern. Und außerdem wisse er nichts von Verhandlungen mit Salzburg: „Mir ist nichts bekannt, wonach es eine Anfrage oder ein Angebot an Red Bull gegeben hätte.“

Sorianos Fehlen in Graz heizt die Gerüchteküche weiter an. Kopiert der Spanier gar Sadio Mane? Der Senegalese hatte vor einem Jahr das letzte Training in Salzburg vor dem entscheidenden Champions-League-Play-off-Spiel in Malmö geschwänzt, weil er den Verein unbedingt verlassen wollte. Nach einer Suspendierung wurde Mane am letzten Transfertag im Sommer 2015 nach Southampton verkauft. Dass sich Soriano ähnlich unkollegial verhält, das kann sich im Salzburger Umfeld aber niemand wirklich vorstellen.

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