Rapid: Neun Tore, ein Verletzter und ein Einkauf?

Fürs Selbstvertrauen: Matej Jelic traf in 45 Minuten gegen Neusiedl drei Mal für Rapid
Die Wiener starteten mit einem 9:0 gegen Neusiedl und denken über einen Neuzugang nach.

Die erste Aufregung für Zoran Barisic in diesem Fußball-Frühjahr gab es um 15.33 Uhr. Im Test gegen Regionalligist Neusiedl bekam Stephan Auer ein Tackling ab und musste ausgewechselt werden. "Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes am Sprunggelenk passiert. Das muss noch genauer untersucht werden", meinte der Rapid-Trainer nach dem ersten Probelauf.

Sonst sah Barisic beim 9:0 (4:0) mit acht Wechseln auf dem mit rund 400 Fans prall gefüllten Trainingsplatz im Prater nur Positives:

Dass das stürmende Sorgenkind Matej Jelic mit drei Toren in den ersten 45 Minuten Selbstvertrauen sammeln konnte.

Dass der erst 17-jährige Innenverteidiger Max Wöber nicht nur körperlich mit seinen Kollegen mithalten kann, sondern auch einen überraschend abgeklärten Eindruck macht. "Ein außergewöhnliches Talent", meint Rapid-II-Coach Michael Steiner, der seinem bisherigen Schützling am Samstag zuschaute.

Dass nach den Entscheidungen in den Transferfragen auch Thanos Petsos (geht im Sommer) und Florian Kainz (bleibt bis Sommer) wieder voll auf ihren Job fokussiert sind. "Diese Klarheit ist gut für den Kopf."

Am Sonntag startet ein dreitägige Teambuilding-Camp in Windischgarsten. Mit dabei ist auch Tamas Szanto, 19. Der von Rapid II hochgezogene Mittelfeldspieler pausierte gegen Neusiedl wegen Muskelproblemen.

"Wenn die Spieler nicht zu wild sind, dürfen sie auch Ski fahren. Einmal etwas anderes tun als Fußballspielen, ist ein guter Reiz in der Vorbereitung", meint der Trainer.

Müllers 1. Jänner-Einkauf?

Danach könnte die Offensive mit einem Neuzugang verstärkt werden. "Wir sondieren den Markt. Es muss im Jänner aber keinen Abschluss geben", sagt Barisic. Zuletzt hat das Trainerteam mit Sportdirektor Müller ausführlich besprochen, welcher Einkauf im Winter Sinn machen könnte. "Das sollte dann schon eine dauerhafte Verstärkung sein", erklärt der Deutsche. "Wir machen uns da aber keinen Druck. Da müsste wirklich alles passen."

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