Rapid kämpft um Punkte und Unterschriften

APA10188202 - 11112012 - WIEN - ÖSTERREICH: Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen SK Rapid Wien und RZ Pellets WAC am Sonntag, 11. November 2012, in Wien. Im Bild vlnr.: Maria Jakobo (RZ Pellets WAC) gegen Louis Schaub (SK Rapid Wien). APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Die Hütteldorfer setzen gegen den Aufsteiger aus Wolfsberg auf Offensive, die Fans auf eine Hauptversammlung.

Bei seiner Premiere konnte Trainer Zoran Barisic mit dem 2:2 gegen die Austria die Peinlichkeit von einer Saison ohne Derby-Punkt abwenden. Ab 18.30 Uhr geht es am Samstag um die letzte Chance auf die ersten Punkte gegen den WAC und einen großen Schritt Richtung Europacup-Qualifikation. „Die drei Niederlagen gegen den WAC sind Vergangenheit wie alles, was vor meiner Zeit war“, sagt Barisic, für den die persönlich gute Erinnerung an den Aufsteiger auch „keine Bedeutung“ hat: Im September 2011 gewann er mit den Rapid Amateuren im Cup 4:2.

Trotz der starken WAC-Konter bläst Barisic wieder zum Angriff: „Die Stärken des WAC müssen allen bewusst sein, aber ein Rapid-Spieler hat offensiv zu denken.“

Nuhiu muss gehen

Am Freitag gab Sportdirektor Helmut Schulte den fünften Abgang nach Gerson, Katzer, Heikkinen und Prager bekannt: Die Option auf eine Vertragsverlängerung bei Atdhe Nuhiu wurde nicht gezogen. Derzeit ist der 23-jährige Stürmer in die Türkei an Eskisehirspor verliehen, er kann somit im Sommer ablösefrei wechseln. Der Ex-U-21-Teamstürmer passt nicht in das Konzept von Barisic mit möglichst flexiblen und schnellen Offensivspielern.

Rapid kämpft um Punkte und Unterschriften
APA12354384 - 17042013 - WIEN - ÖSTERREICH: Der SK Rapid entband Cheftrainer Peter Schöttel am Mittwoch nach dem Cup-Aus gegen den Regionalligisten FC Pasching (0:1) mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben. Im Bild: Zoran Barisic wird am Mittwoch, 17. April 2013, im Rahmen einer PK als neuer Trainer von SK Rapid Wien präsentiert. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Für Samstag kündigt Barisic an: „Wir wollen die Fans in unser Boot holen. Jeder Zuschauer soll zufrieden heimgehen.“ Schon beim Eingang werden unzufriedene Fans warten. Die 2010 gegründete unabhängige Mitgliederplattform „Rapid bin ich“ sammelt Unterschriften, um möglichst schnell eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen zu können.

Dafür braucht es Unterschriften von zehn Prozent der Mitglieder, das sind rund 540. „Wir halten bei 400 Unterschriften und wollen gegen den WAC die Hürde schaffen“, erklärt Mit-Initiator Christian Weiss, der klarstellt: „Uns geht es nicht um billigen Aktionismus, sondern um die Zukunft von Rapid.“ Dafür wurden die komplizierten Satzungen des „Mitgliedervereins“ studiert, widersprüchliche Aussagen von Funktionären dokumentiert – und es wird mit einem Juristen an den Forderungen der Plattform gefeilt.

Die wichtigsten Punkte

Prüfung der Finanzen: Alle Jahresberichte der letzten Amtsperiode von Präsident Edlinger (seit 2010) sind zu veröffentlichen und von unabhängiger Seite zu prüfen.

Satzungsänderung: Bisher kontrolliert der Verein bei den Hauptversammlungen über das Wahlkomitee alle Personalfragen. Unabhängige Kandidaten sollen künftig nominiert werden können.

Beide Forderungen sorgen bei der Führungsriege für Kopfzerbrechen. Nach der Übergabe der Unterschriften müsste Rapid innerhalb von zwei Monaten die Hauptversammlung einberufen.

Tabelle Bundesliga

Am Freitag gab Sportdirektor Helmut Schulte den fünften Abgang bei Rapid nach Gerson, Katzer, Heikkinen und Prager bekannt: Die Option auf eine Vertragsverlängerung bei Atdhe Nuhiu wurde nicht gezogen.

Derzeit ist der 23-jährige Stürmer in die Türkei an Eskisehirspor verliehen und kann somit im Sommer ablösefrei wechseln. Der Ex-Rieder kommt zumeist als Joker zum Einsatz (37 Spiele, 3 Tore).

Kulovits' Zukunft ungeklärt

"Die Türken haben aber keine Anzeichen erkennen lassen, Nuhiu zu kaufen", erklärt Schulte. An eine zweite Chance in Hütteldorf wurde nicht gedacht: Der Ex-U21-Teamstürmer passt nicht in das Konzept von Trainer Zoran Barisic mit möglichst flexiblen und schnellen Offensivspielern.

Ungeklärt ist noch die Zukunft von Stefan Kulovits. Der Langzeit-Rapidler hat das Angebot auf eine Vertragsverlängerung zu stark reduzierten Bezügen noch nicht angenommen.

Tabelle Bundesliga

Tabelle Süper Lig

Innsbruck - Austria

"Aus unserer Sicht gibt es nur noch entscheidende Spiele", meint Austria-Trainer Peter Störger vor dem Spiel am Samstag in Innsbruck. Wacker-Coach Roland Kirchler wird diese Aussage ebenfalls untschreiben können. Die Vorzeichen sind allerdings unterschiedlich. Während die Austria mit einem Sieg dem Meistertitel einen weiteren Schritt näher kommen will, geht es für die Tiroler um drei wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Aktuell liegt Wacker zwei Punkte vor Schlusslicht Admira, hat aber auch nach oben eine Rangverbesserung in Aussicht: Wiener Neustadt ist punktegleich, Mattersburg nur einen Zähler voran auf Rang sieben.

Stöger "Die drei kommenden Spiele sind alle gleich schwer. Wir sind jeweils Favorit, aber die Gegner spielen gegen den Abstieg und werden uns alles abverlangen." Dabei könnte die Austria nach der Admira und Ried gegen einen weiteren Klub erneut das Punktemaximum herausholen. Drei Siege in den bisherigen drei Saisonduellen stehen für die Violetten zu Buche, 9:0 lautet das Torverhältnis. Mit Roman Wallner fehlt den Innsbruckern auch ihre gefährlichste Offensivkraft aufgrund einer Gelb-Sperre.

Ohnedies wartet Wacker am Tivoli seit sechs Spielen auf einen Dreier gegen die Austria, fünfmal gab es dabei nichts zu holen. Die Austria ist mit zwölf Siegen und vier Remis auswärts in dieser Saison auch weiterhin tadellos unterwegs.

FC Wacker Innsbruck - FK Austria Wien
Samstag, 18.30 Uhr, Tivoli Stadion, SR Schüttengruber
Bisherige Saisonergebnisse: 0:2 (a), 0:3 (h), 0:4 (a).

Wacker: Safar - Bergmann, Siller, Svejnoha, Schilling - Kofler - Schütz, Saurer, Hinterseer, Hauser - Perstaller
Ersatz: Egger - Dakovic, Piesinger, Löffler, Schreter, Wernitznig, Wörgetter, Merino
Es fehlen: R. Wallner (gesperrt), Abraham (verletzt)

Austria: Lindner - Dilaver, Rogulj, Ortlechner, Suttner - Mader, Holland, A. Grünwald - Gorgon, Hosiner, Jun
Ersatz: P. Grünwald - Koch, Rotpuller, Stankovic, Simkovic, Barazite, Kienast
Es fehlen: Leovac, Vrsic, Kardum (nicht im Kader)

Rapid - WAC

Rapid kämpft um Punkte und Unterschriften
APA11720332-2 - 03032013 - WOLFSBERG - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen RZ Pellets WAC und SK Rapid Wien am Sonntag, 03. Februar 2013, in Wolfsberg. Im Bild Terrence Boyd (SK Rapid/li) und Nenad Jovanovic (RZ Pellets) APA-FOTO: EXPA,PATRICK LEUK
Die Qualifikation für die Europa-League-Qualifikation ist Rapids letztes verbliebenes Saisonziel: Ein Ziel dem die drittplatzierten Rapidler mit einem Heimsieg gegen den viertplatzierten WAC ein gehöriges Stück näher kommen könnte.

Den Blick auf die bisherigen Spiele gegen den Aufsteiger spart sich Trainer Zoram Barsisic sicherheitshalber: Sie gingen allesamt verloren, Tordifferenz in den drei Matches 1:5. "Das gehört zur Vergangenheit. Wir schauen nur in die Zukunft."

Auch sein Gegenüber misst der Vergangenheit wenig Bedeutung zu: "Rapid ist im Aufwind und haben sich zuletzt gegen Sturm sehr gut präsentiert."

SK Rapid Wien - Wolfsberger AC
Wien, Hanappi-Stadion, Samstag, 18.30 Uhr, SR Hameter
Bisherige Saisonergebnisse: 0:1 (a), 0:2 (h), 1:2 (a)

Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Pichler, Katzer - Heikkinen, Alar, Boskovic - Starkl, Sabitzer, Grozurek
Ersatz: Königshofer - Kulovits, Denner, Wydra, Prager, Schaub, Boyd
Es fehlen: Burgstaller (gesperrt), Hofmann, Schrammel, Schimpelsberger (alle verletzt), Gerson (nicht im Kader)

WAC: Dobnik - Kerhe, Jovanovic, Sollbauer, Suppan - Polverino - De Paula, Liendl, Putsche, Jacobo - Topcagic
Ersatz: Friesacher - Salentinig, Hüttenbrenner, M. Kröpfl, Stückler, Rivera, Solano
Es fehlen: Baldauf (gesperrt), Zakany, Messner, Falk (alle verletzt bzw. erkrankt), Thonhofer, Knaller (beide suspendiert)

Admira - Sturm

Ein Fußball-Fest ist für Samstag in der Südstadt nicht zu erwarten: Das Heimschwächste Team der Liga (Admira) empfängt das schwächste Frühjahrsteam der Liga (Sturm Graz).

Die Grazer haben 2013 genauso wie Mattersburg erst zehn Zähler geholt, zuletzt gab es zwei Niederlagen in Folge sowie sechs Partien ohne Sieg mit nur zwei Punkten. "Unsere Resultate waren zuletzt nicht furchteinflößend, aber die von der Admira auch nicht", meint Sturms Trainer Markus Schopp.

Die Admira ist mit zuletzt drei Niederlagen in Folge ans Tabellenende gerutscht: Je zwei Punkte fehlen aktuell auf den FC Wacker Innsbruck und SC Wiener Neustadt, drei Zähler auf den SV Mattersburg. "Das Spiel gegen Sturm Graz ist mit Sicherheit eines der wichtigsten Spiele in dieser Phase der Meisterschaft", weiß Admira Trainer Didi Kühbauer.

FC Admira Wacker Mödling - SK Sturm Graz
Trenkwalder-Arena, Samstag, 16.00 Uhr/live Sky, SR Grobelnik
Bisherige Saisonergebnisse: 2:3 (a), 1:2 (h), 2:1 (a)

Admira: Macho - Auer, Schösswendter, Ebner, Palla - Sax, Windbichler, Schwab, Tito - Ouedraogo, B. Sulimani
Ersatz: Tischler - P. Pöllhuber, Drescher, Schachner, Mevoungou, Schick, Gremsl, Segovia, Jezek
Es fehlen: Thürauer, Seeger (beide gesperrt), Toth (gesperrt und Muskelfaserriss), Plassnegger (Achillessehnenentzündung), Seebacher (Innenbandriss), Mikus (Aufbautraining)

Sturm: Gratzei - Ehrenreich, Dudic, Vujadinovic, Klem - Madl, M. Koch - Hölzl, Szabics, F. Kainz - Okotie
Ersatz: Focher - Feldhofer, Hütter, Bukva, Schloffer, C. Kröpfl, Ciftci
Es fehlen: M. Weber (gesperrt), T. Kainz, Säumel (beide verletzt)

SV Ried - SV Mattersburg

Rapid kämpft um Punkte und Unterschriften
APA9197892 - 25082012 - MATTERSBURG - ÖSTERREICH: Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen SV Mattersburg und SV Josko Ried am Samstag, 25. August 2012 in Mattersburg. Im Bild Andreas Schicker (L./SV Josko Ried) und Patrick Bürger (R./SV Mattersburg) APA-FOTO: HERBERT P. OCZERET
Nach dem Halbfinal-Aus im Cup ist die Meisterschaft Rieds letzte Chance auf einen Platz in der Europa-League-Qualifikation. Ein Sieg am Samstag gegen Mattersburg käme durchaus gelegen: Die Oberösterreicher liegen derzeit einen Punkt hinter dem viertplatzierten WAC auf Rang sechs.

Drei Heimsiege in Folge sprechen für die Oberösterreicher. Allerdings: ""Wir haben im Cup einen Riesenaufwand betrieben, die Müdigkeit ist da", warnt Trainer Michael Angerschmid.

Und für die ausgeruhten Mattersburger steht mit dem Klassenerhalt noch mehr auf dem Spiel. Die Burgenländer kehrten zuletzt mit dem Heim-3:1 gegen den WAC auf die Erfolgsstraße zurück und schafften gleich den Sprung von Rang zehn auf sieben. Der Vorsprung auf Schlusslicht Admira beträgt drei Punkte.

Die Gesamtbilanz im direkten Duell lässt eine ausgeglichene Partie erwarten, haben doch beide Teams je 11 Siege, 9 Unentschieden und 11 Niederlagen eingefahren.

SV Ried - SV Mattersburg
Keine-Sorgen-Arena, Samstag, 18.30 Uhr, SR Lechner
Bisherige Saisonergebnisse: 1:2 (a), 6:1 (h), 0:1 (a)

Ried: Gebauer - Hinum, Reifeltshammer, Ziegl, A. Schicker - Hadzic - Walch, Nacho, Zulj, Meilinger - Gartler
Ersatz: Schober - Schreiner, Grössinger, Carril, T. Vastic, Hammerer, Baumgartner
Es fehlen: Reiter, Trauner, Karner, Riegler (alle verletzt)

Mattersburg: Borenitsch - Farkas, Majstorovic, A. Pöllhuber, Mravac - Höller, Lovin, Prietl, Domoraud - Klemen, Naumoski
Ersatz: Dau - Rodler, Mörz, Gartner, Steiner, Potzmann, Spuller
Es fehlen: Bürger, Röcher (beide gesperrt), Novak (Bänderriss im Knöchel/Saison zu Ende), Rath, Doleschal, Seidl, Malic (alle langzeitverletzt)

Wr. Neustadt - Salzburg

"Reaktion zeigen", fordert Salzburg-Trainer nach dem blamablen Cup-Aus gegen Pasching von den Seinen wenn es am Sonntag gegen Wr. Neustadt geht. Bei bekanntlich sechs Punkten Rückstand auf Leader Austria, wäre ein neuerlicher Ausrutscher wohl das Ende der Titel-Träume.

Ganz leicht wird das in Wr. Neustadt allerdings nicht werden: Die Niederösterreicher haben achtmal in Folge zu Hause nicht verloren, die Salzburger sind also das einzige Team, das den Niederösterreichern auf der eigenen "Abschussliste" noch fehlt.

Die Salzburger sind ihrerseits in der Meisterschaft mittlerweile 15 Partien unbesiegt und haben auch in den jüngsten acht direkten Duellen mit Wiener Neustadt nur zwei Punkte abgeben müssen.

SC Wiener Neustadt - Red Bull Salzburg
Stadion Wiener Neustadt, Sonntag, 16.00 Uhr/live Sky und ORF eins, SR Harkam
Bisherige Saisonergebnisse: 1:1 (a), 0:3 (h), 1:3 (a)

Wiener Neustadt: Vollnhofer - Mimm, Ramsebner, M. Wallner, Martschinko - Piermayr - Rakowitz, Offenbacher, Hlinka/D. Wolf, Rauter - T. Fröschl
Ersatz: Siebenhandl - M. Berger, Pollhammer, Lenko, Hofbauer, Friesenbichler, Freitag, Bozkurt, Tadic
Es fehlen: Terzic (Achillessehnenriss), Maak (Stirnhöhlenbruch)
Fraglich: Hlinka (angeschlagen)

Salzburg: Gustafsson - Schwegler, Sekagya, Rodnei, Svento - Ilsanker - Kampl, Hierländer, Berisha, Mane - Alan
Ersatz: Walke - Ulmer, Dibon, Klein, Leitgeb, Teigl, Nielsen, Soriano
Es fehlen: Schiemer (Individualtraining), Lazaro (U17-EM), Hinteregger (Aufbautraining), Vorsah (Kreuzbandriss)
Fraglich: Dibon (angeschlagen)

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