Geständnis von Blazer und Warnung von Warner

Die Aussagen des FBI-Kronzeugen Blazer wurden publik gemacht. Sein Komplize Warner spricht von einer Lawine.

Das Korruptions-Geständnis von Kronzeuge Chuck Blazer und wirre Warnungen seines vermeintlichen Komplizen Jack Warner lassen die FIFA nicht zur Ruhe kommen. In den nun veröffentlichten Aussagen des früheren Top-Funktionärs Blazer vor einem US-Gericht zur Millionen-Bestechung vor den WM-Vergaben 1998 und 2010 wird der Name Joseph Blatter jedoch nicht erwähnt.

Warner hingegen macht mit Anschuldigungen massiv Front gegen seinen Ex-Chef und früheren Freund an den Schalthebeln der Fußball-Macht. Laut Warner soll der Weltverband seine Independent Liberal Party auf Trinidad und Tobago im Wahlkampf vor fünf Jahren finanziell unterstützt haben. FIFA-Funktionäre hätten davon gewusst, darunter auch Blatter, behauptete Warner in einer achtminütigen TV-Ansprache. "Nicht mal der Tod wird die Lawine stoppen, die kommt", prophezeite der 72-Jährige vor Anhängern auf Trinidad. Die entsprechenden Schecks und anderes Beweismaterial habe Warner an seine Anwälte übergeben, schrieb die Zeitung "Trinidad and Tobago Guardian".

Nachdem er von der Rücktrittsankündigung von FIFA-Chef Joseph Blatter am Dienstag gehört habe, habe er dem Schweizer in einem Brief den sofortigen Rücktritt nahegelegt, berichtete Warner und fabulierte etwas nebulös: "Blatter weiß, warum er gefallen ist. Und wenn es jemand anderes weiß, bin ich es." Reaktionen der FIFA, sowohl zum Blazer-Protokoll als auch zu den Warner-Aussagen standen noch aus.

Im erwarteten Wettlauf der mehreren beschuldigten FIFA-Funktionäre um die Rolle des Justiz-Informanten will Warner offenbar weit vorne sein. Das könnte zu einer Bedrohung für Blatter und Co. werden - unabhängig seines Abschieds von der FIFA-Spitze. Auf das Prinzip Strafminderung durch Kooperation hatte auch Blazer gesetzt, als die Beweislage gegen ihn erdrückend wurde.

Alles zum Blatter-Rücktritt

Valcke in Bedrängnis

Blazer - von 1997 bis 2013 im FIFA-Exekutivkomitee - packte schon im November 2013 vor einem Gericht in Brooklyn/New York aus. Sein umfassendes Geständnis wurde nun veröffentlicht. Auf 40 Seiten, schwarz auf weiß, mit einer roten Identifizierungsnummer am Rand ist das Protokoll festgehalten. Es bringt neue Erkenntnisse im jüngsten Korruptionsskandal mit Details zur Bestechung von mehreren FIFA-Funktionären aus Südafrika und vermutlich Marokko.

Die Aussagen bringen auch FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke womöglich in Bedrängnis. Eine viel diskutierte Zahlung von zehn Millionen Dollar über ein FIFA-Konto unter angeblich möglicher Mitwisserschaft von Valcke wird in den Unterlagen nicht explizit genannt. Doch die Indizien deuten darauf hin, dass Blazer auch diesen Deal in seinem Geständnis als Bestechung einstufte.

Valcke bezeichnete den Vorgang bisher als reguläre Zahlung Südafrikas für die Fußball-Entwicklung in Mittelamerika, die zudem vom damaligen, mittlerweile gestorbenen, FIFA-Funktionär Julio Grondona freigegeben worden sei und nicht von ihm. Eine Reaktion Valckes auf die Aussagen Blazers gab es vorerst noch nicht. Zuvor hatte er aber jede Verantwortung von sich gewiesen. "Ich habe mir nichts vorzuwerfen", sagte er dem Sender France Info. Es gebe keinen Grund, warum er nicht auf dem Posten des Generalsekretärs bleiben sollte. "Ich fühle mich ganz sicher nicht schuldig." Die WM-Organisatoren in Südafrika haben Bestechungsvorwürfe zurückgewiesen.

Mit den Turnieren 1998 und 2010 sowie der ebenfalls in weiteren Verfahren untersuchten Vergabe der WM 2018 an Russland und der WM 2022 in Katar stehen insgesamt vier Endrundenturniere unter Korruptionsverdacht. Keine Anhaltspunkte für Unregelmäßigkeiten förderte die Blazer-Befragung für die WM 2006 in Deutschland zutage. Damals war Südafrika knapp an der DFB-Bewerbung gescheitert.

Kurssturz an Katars Börse nach Blatter-Rücktritt

Marokko-Connection

Ein weiterer Vorwurf aus den in der Vorwoche publik gewordenen Ermittlungsakten von US-Justizministerin Loretta Lynch wird durch Blazers Aussage auch bestätigt. Auch vor der WM 1998, die letztlich nach Frankreich ging, gab es Bestechung im FIFA-Apparat. Blazer gab zu, vor der Vergabe eine Zahlung erhalten zu haben - allerdings nicht von wem. Laut US-Behörden kam die Zuwendung vom gescheiterten Kandidaten Marokko. Die Interpretation des Gerichtsprotokolls durch verschiedene Medien, dass Frankreich illegale Zahlungen geleistet habe, ist nach derzeitigem Kenntnisstand falsch.

Die Marokko-Connection nutzten Blazer und Co. auch vor der Vergabe für 2010. Als die Signale aus der FIFA-Zentrale Richtung Südafrika als WM-Favoriten gingen, wurde aber dort der Deal eingefädelt, hieß es in dem schon in der Vorwoche veröffentlichten Report des US-Justizministeriums, dass auch Warner als einen der Hauptschuldigen klassifiziert.

Todesangst

Er habe Angst um sein Leben, meinte Warner und entschuldigte sich, sein Wissen über die angeblichen FIFA-Vorgänge um seine Partei nicht vorher schon öffentlich gemacht zu haben. Nach seinem Rücktritt aus dem FIFA-Machtzirkel im Zuge eines anderen Korruptionsskandals im Jahr 2011 hatte er bereits einen "Tsunami" an brisanten Informationen angekündigt - allerdings ohne Taten folgen zu lassen. Die USA fordern die Auslieferung Warners. Derzeit ist er in seiner Heimat nur auf Kaution in Höhe von 2,5 Millionen Dollar frei.

Die nun publik gewordenen Aussagen bringen kurz nach der Rücktrittsankündigung von Präsident Blatter neuen Schwung in die FIFA-Affäre. Der scheidende Chef des Weltverbandes wird in dem Gerichtsprotokoll nicht erwähnt. Blatter hatte stets jede Verwicklung in irreguläre Geschäfte bestritten. Weiter unbestätigt sind aber Berichte von US-Medien, nach denen das FBI auch gegen den 79-Jährigen ermitteln soll.

Sepp Blatters angekündigter Rücktritt als FIFA-Präsident hat natürlich für ein ausgiebiges Rauschen im Blätterwald gesorgt. Ein Überblick über die Reaktionen der Medien:

Süddeutsche Zeitung: "Zeitenwende im Fußball - Blatter tritt ab. Der FIFA-Präsident erklärt seinen Rücktritt, nachdem auch sein Generalsekretär in die Korruptionsaffäre verwickelt sein soll."

Bild: "Endlich Rücktritt. Blatter haut ab! US-Medien: FBI ermittelt gegen ihn. Rücktritt - weil seine früheren FIFA-Freunde über ihn auspacken?"

Handelsblatt: "Abschied des Paten. Die Ära von Joseph Blatter als Präsident der FIFA ist zu Ende. Der Ablauf der Ereignisse spricht für eine überstürzte Entscheidung."

Welt: "FIFA-Präsident Blatter macht den Abgang. Vier Tage nach seiner Wiederwahl zieht der 79-Jährige doch noch Konsequenzen aus den Korruptionsaffären beim Weltverband."

Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Blatter tritt überraschend zurück. Am Dienstagabend gibt der FIFA-Präsident auf. Das hatte niemand erwartet. Mit Blatters Rückzug könnte der Weg frei werden - für eine Aufarbeitung und zugleich den personellen Neuanfang."

Berliner Morgenpost: "Die fünfte Amtszeit von Joseph Blatter als Präsident des Fußball-Weltverbandes Fifa ist die kürzeste: Nur vier Tage nach seiner Wiederwahl kündigte der Schweizer seinen Rücktritt an. Endlich, möchte man da spontan hinterher rufen. Denn das Schmierentheater seiner erneuten Wiederwahl hat dem Weltsport insgesamt eine schwere Glaubenskrise nie dagewesenen Ausmaßes beschert. Wer auch immer Blatters Nachfolger wird, sollte einen Strich ziehen und die Verfehlungen der Vergangenheit aufarbeiten, auch wenn es noch mal richtig schmerzhaft wird."

FRANKREICH

Libération: „FIFA Nostra. Heiliger Blatter, er hat uns bis zum Ende lachen lassen. (...) Was werden die 133 Verbandschefs denken, die für ihn gestimmt haben?“

Le Figaro: „Blatter hat also die Waffen gestreckt. Gerade mal vier Tage nach seiner Wiederwahl an die Spitze der FIFA. Eine unglaublich dramatische Wendung, verursacht durch eine weitere Enthüllung.“

Ouest-France: „Die überraschende Bekanntmachung hat die Wirkung einer Bombe für die Fußballwelt. Ein unfassbares Erdbeben nach den Maßstäben des Geschäfts Fußball. Er (Blatter) hielt sich für unzerstörbar, unbesiegbar, unverzichtbar.“

GROßBRITANNIEN

The Times: „Sepp Blatters Rücktritt als FIFA-Präsident war längst überfällig. Es ist gut, dass er geht. Die Beweise der US-Ermittlern scheinen zu bestätigen, dass die FIFA durch und durch verdorben war, und von einem Klüngel in einer Fünf-Sterne-Welt unter der nachsichtigen Aufsicht Blatters geführt wurde. Die FIFA muss nun einen unwahrscheinlich anmutenden Prozess einleiten, um einen ehrlichen Führer zu suchen.“

SPANIEN

El País: „Die anstehende Wahl eines neuen FIFA-Präsidenten ist ein idealer Moment, eine Neugründung des Weltfußballverbandes zu beginnen. Die Organisation darf nicht mehr die Möglichkeit zu korrupten Machenschaften bieten. (...) Das Management der FIFA zu ändern und den Verband zu einer transparenten Organisation zu machen, wird komplizierter sein.“

El Periódico de Catalunya: „Nur vier Tage nach seiner Wiederwahl erklärt Blatter seinen Rücktritt. Er hatte keine andere Wahl, als dem internen und externen Druck nachzugeben.“

Marca: „Blatter ergibt sich. In den USA wird angeblich auch gegen ihn wegen Korruptionsverdachts ermittelt.“

As: „Blatter sagt, er trete zurück, aber er bleibt weiter im Amt. Er führt die Geschäfte bis zur Abhaltung eines außerordentlichen Kongresses und der Wahl eines neuen Präsidenten.“

SCHWEIZ

Neue Zürcher Zeitung: „Dem Weltfußball dürften turbulente Wochen bevorstehen, wobei die zentralen Aspekte nicht nur Blatters Nachfolge, sondern auch die Beweggründe für seinen Abgang betreffen werden. Es gibt Spekulationen, Blatter gehe nicht einfach dem FIFA-Frieden zuliebe, sondern kapituliere vor juristischen Untersuchungen. Der Walliser steht zwar seit Jahren einer von Korruption geprägten Organisation vor, doch kriminelle Machenschaften sind ihm noch nicht nachgewiesen worden.“

Tages-Anzeiger: „Blatter wäre der falsche Mann gewesen, um die FIFA in die Zukunft zu führen, dafür war sein Name schon lange viel zu sehr belastet. Nun geht der 79-Jährige, das System aber bleibt. Es bleiben auch einige Funktionäre von fragwürdigem Ruf. Issa Hayatou, Senior-Vizepräsident und damit zweitoberster Fifa-Mann, gehört beispielsweise zu ihnen. Der Weltverband braucht deshalb weit mehr als Blatters Rücktritt.“

Blick: “Und jetzt geht er doch? Dann hat er etwas falsch gemacht? Liegt gegen ihn etwas Belastendes vor? Oder reicht ihm die Wiederwahl von letzter Woche für sein Vermächtnis? Oder sind es private Gründe? Noch am Kongress im Hallenstadion in Zürich-Oerlikon beteuerte Blatter, den Fußball vom Ruch der Korruption befreien zu wollen - als Präsident. (...) Bei seinem Abgang gestern tönt er anders, verbittert, geknickt.

"Blatter hat die FIFA zu dem gemacht, was sie ist"

ÖSTERREICH

Die Presse: „Eines aber dürfen alle Kritiker nicht vergessen: Blatter hat die FIFA zu dem gemacht, was sie ist; ein Unternehmen mit zwei Milliarden Dollar Jahresumsatz, ein Weltkonzern. Die Vermarktung des WM-Pokals ist ein Selbstläufer, jeder Amateur könnte es. (...) Blatter war ein Top-Manager mit Kontakten, Geschäftssinn und Verhandlungsgeschick. Die FIFA hat unter seiner Leitung den Fußball an den Bestbieter verkauft, ja; aber extrem hochpreisig. Und ausschließlich an dieser Summe wird nun sein Nachfolger gemessen.“

NIEDERLANDE

De Telegraaf: „Blatter, Game Over! ... Der Fußballkaiser Joseph 'Sepp' Blatter, der sich selbst unangreifbar wähnte, ist dann doch von seinem Thron gefallen.“

Trouw: „Gestern kam gleich im Westen Europas die Hoffnung auf, dass die FIFA doch gesäubert werden könnte. Aber so weit ist es noch nicht. Nicht nur, weil Europa sich erst selbst noch bereingen muss. Aber auch weil mit Sepp Blatter ein Gegner weicht, der immer noch in der Lage ist, trotz seiner Niederlage andere nicht gewinnen zu lassen.“

De Volkskrant: „Das Schiff, über das Sepp Blatter noch am Freitag nach seiner vierten Wiederwahl so feurig sprach, ist dann doch endgültig gestrandet. ... In seiner Periode als FIFA-Vorsitzender entwickelte sich die Organisation zu einer Geldmaschine von unglaublichem Ausmaß. Die Milliarden, die in die FIFA-Kasse strömten, waren zugleich der Brandstoff für eine endlose Reihe von Korruptionsskandalen.“

RUSSLAND

Kommersant: „Der Korruptionsskandal des Fußball-Weltverbandes hat eine sensationelle Fortsetzung erhalten. Der Rückzug von Joseph Blatter ist eine unangenehme Nachricht für Russland, das einer von Blatters treuesten Verbündeten im Kampf um den Präsidentenstuhl war.“

"Blatter wurde bei irgendetwas erwischt"

Rossijskaja Gaseta: „Wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam die Erklärung des vergangene Woche gewählten FIFA-Präsidenten Joseph Blatter. (...) Blatter wurde bei irgendetwas erwischt. Ein Mensch bei völlig gesundem Verstand und Gedächtnis kann nicht innerhalb weniger Tage so drastisch seine scheinbar unerschütterliche Haltung ändern.“

Sowjetski Sport: „Es ist offensichtlich, dass nur ein sehr ernster Grund Blatter zum Rücktritt bewegen konnte, der immer taub gegen Kritik und Korruptionsvorwürfe in seiner Organisation war.“

Sport Express: „Der Rücktritt Blatters ist eine Tatsache, die für die russischen Interessen unangenehm und beunruhigend ist. (...) Aber da bislang nichts Ernstes (gegen Russland) bekanntgeworden ist, dürfte Blatters Rückzug keine fatalen Folgen für unsere Weltmeisterschaft (2018) haben.“

TSCHECHIEN

Lidove noviny: „Der gerissene Schweizer Funktionär hinterlässt eine Organisation, die sich nach seinen Prinzipien und seinen Regeln verhalten hat. Leider spielten sie der Korruption zu. Ein Verdacht fällt auf alle zurückliegenden Wahlen von WM-Veranstaltungsorten (Südafrika 2010, Brasilien 2014, Russland 2018 und Katar 2022). Beobachter sind der Überzeugung, dass Blatters Ende die schlechtestmögliche Nachricht für Katar ist, das die WM verlieren könnte.“

Pravo: „Der 79-jährige FIFA-Chef Sepp Blatter hat nur vier Tage nach seiner Wiederwahl den Rücktritt erklärt. Der Korruptionsskandal, der vorige Woche kurz vor dem Wahlkongress ausgebrochen war, hat ihm am Ende doch noch das Genick gebrochen.“

Hospodarske noviny: „Der FIFA-Skandal erschüttert weiter den Weltfußball. Sepp Blatter hat seinen Rücktritt als FIFA-Präsident nur wenige Tage nach Beginn seiner fünften Amtszeit erklärt. Viele Experten hatten seine Wiederwahl als Zeichen gewertet, dass der Weltfußball nicht bereit ist, sich von den zahlreichen Korruptionsskandalen zu distanzieren. Doch zuletzt forderten bedeutende Sponsoren, bei der FIFA den Kehraus zu machen. Kritisch äußerten sich unter anderem Vertreter von Coca-Cola und Adidas.“

"Ein Freudentag für den Fußball"

NORWEGEN

Aftenposten: „Ein Freudentag für den Fußball, aber entkorkt noch nicht den Champagner! Jetzt geht diese Epoche endlich zu Ende. Die Zeit wird zeigen, ob der Fußball in der Lage ist, sich zu behaupten nach all dem Müll, der in den letzten Wochen an die Oberfläche getreten ist.“

Verdens Gang: „Er klammerte sich an die Macht, als die Fußball-Delegierten versammelt waren, und gab sie auf, als alle wieder nach Hause gereist waren. So entwickelte sich Sepp Blatters Rolle im Machtspiel um den Weltfußball in vier Tagen von traurig bis absurd. (...) Die dramatische Entwicklung in den letzten Tagen bei der FIFA-Versammlung in Zürich beginnt mehr und mehr einem Skript für Hollywood zu ähneln.“

DÄNEMARK

Berlingske: „Es ist ein Glücksfall für den Fußball, dass Sepp Blatter zurückgetreten ist. Auch wenn man vorsichtig sein muss, nicht zu naiv gegenüber der Natur des politischen Handwerks auf diesem Niveau zu sein, so darf man doch annehmen, dass vieles besser wird. So wenig war gut unter Blatter.“

SCHWEDEN

Svenska Dagbladet: „Es gab keinen anderen Weg, um der vergammelten, abgestandenen Korruptions-Kultur in der FIFA ein Ende zu setzen. Obwohl Blatter nicht eines Verbrechens verdächtigt wird, ist er als Chef verantwortlich. Jetzt muss der ganze Dreck an die Oberfläche, soll das Reinigungsbad wirklich etwas bewirken.“

ISRAEL

YNET: „FIFA wird in der nächsten Zeit mit der Wahl eines neuen Präsidenten beschäftigt sein und die Beschäftigung mit den palästinensischen Beschwerden wird sich verzögern. Sollte UEFA-Chef Michel Platini gewählt werden, wären das gute Nachrichten für Israel. Platini war zuletzt die wichtigste Kraft bei der Unterstützung Israels gegen die Forderung der Palästinenser nach einem Ausschluss (aus der FIFA). Aber auch wenn der Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien gewählt wird ist das nicht unbedingt schlecht für Israel.“

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