Meilinger will zur Austria

APA12358212-2 - 17042013 - RIED - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - ÖFB-Cup-Viertelfinale SV Josko Ried gegen Lask Linz am Mittwoch, 17. April 2013, in Ried. Im Bild: Marco Meilinger (Ried) APA-FOTO: ALOIS FURTNER
Der Ried-Spieler steht allerdings noch bis 2014 bei Salzburg unter Vertrag.

Sechs Tore, dazu 13 Assists – Marco Meilinger hat sich in der vergangenen Saison als von Salzburg ausgeliehener Spieler in Ried ins Rampenlicht gespielt und war einer der großen Aufsteiger der Bundesliga. Die starken Leistungen weckten auch das Interesse von Meister Austria. Mehr noch: Die Wiener haben den 21-jährigen Flügelspieler zum Wunschspieler erklärt.

Das Interesse beruht auf Gegenseitigkeit, wie die Austria bei ihren Gesprächen mit Meilinger rasch feststellen konnte. „Der Spieler und die Austria wollen“, erklärt Alexander Sperr, Meilingers Berater. Allerdings scheitert der Transfer noch an Red Bull Salzburg.

Der Vizemeister zog Anfang Mai eine Option in Meilingers Jungprofivertrag. Daher verlängerte sich der Kontrakt des Mittelfeldspielers in Salzburg automatisch bis zum Sommer 2014.

Eine Rückkehr nach Salzburg käme für den gebürtigen Salzburger, der in den vergangenen beiden Saisonen für Ried 62 Bundesliga-Spiele absolviert hat, allerdings nur dann in Frage, wenn sein Vertrag adaptiert würde. „Wie einen Rotzbuben von Liefering brauchen sie ihn nicht behandeln“, sagt Berater Sperr, der auf eine Einigung zwischen der Austria und Salzburg in Sachen Ablösemodalitäten hofft.

Klub für Boghossian gesucht

Meilinger ist nicht der einzige von Salzburg verliehene Spieler, dessen Leihe in diesen Tagen endet. Joaquin Boghossian konnte sich auch bei Cercle Brügge nicht durchsetzen. Die Belgier schafften zwar den Klassenerhalt, der Stürmer aus Uruguay spielte allerdings nur ein einziges Mal im Frühjahr von Beginn an und erzielte in acht Einsätzen gerade einmal ein Tor. Für den mit einem Transfervolumen von rund sechs Millionen Euro teuersten Flop der Red Bull Ära wird nun wieder ein neuer Klub gesucht. In Salzburg hat Boghossian keine Zukunft - trotz eines bis Sommer 2014 laufenden Vertrages.

Auch nicht nach Salzburg zurückkehren durften Yusuf Otubanjo und Christoph Martschinko. Der 20-jährige Nigerianer war von Sportchef Ralf Rangnick erst Ende November 2012 verpflichtet und da gleich mit einem Drei-Jahres-Vertrag ausgestattet worden. Nach einem Kurzeinsatz bei den Salzburger Profis wurde er im Jänner zum Kooperationsverein Pasching verliehen. Dort soll Otubanjo laut Salzburger Plänen auch bleiben, obwohl er im Frühjahr in der Regionalliga Mitte nur zu zwei Einsätzen und gerade einmal 93 Spielminuten gekommen ist. Auch beim 3:1-Erfolg des Cupsiegers von 2013 in Cup-Vorrunde des Bewerbes 2013/’14 bei Donau Linz stand der Nigerianer nicht im Kader der Paschinger.

Martschinko konnte hingegen seine Chance nutzen und war in der vergangenen Saison bei Wiener Neustadt Stammspieler. Der 19-Jährige soll trotzdem erneut verliehen werden, ob wieder nach Wiener Neustadt oder zu einem anderen Klub, ist noch völlig offen.

Jantscher muss zurück

Beendet ist vorerst auch das Engagement von Jakob Jantscher bei Dinamo Moskau. Obwohl der Teamspieler vom russischen Erstligisten regelmäßig eingesetzt wurde, zogen die Dinamo-Verantwortlichen die Kaufoption nicht. Jantscher, der sich in mehreren Interviews kritisch über die sportliche Leitung der Salzburger geäußert hat, soll nun beim Trainingsauftakt Mitte Juni in Salzburg erscheinen.

Seine Zukunft sieht der österreichische Torschützenkönig der Saison 2011/’12, der bei Red Bull noch bis Sommer 2014 unter Vertrag steht, allerdings selbst im Ausland.

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