Lizenz erteilt: Austria Salzburg vor dem Aufstieg

Freude bei den Austria-Salzburg-Fans. Der Aufstieg naht
Grünes Licht auch für die Admira, den LASK und Austria Klagenfurt. Nur Ritzing fällt wieder durch.

Erfolg für Austria Salzburg abseits des grünen Rasens. Die Violetten erhielten am Freitag in zweiter Instanz die Lizenz für die zweithöchste Spielklasse, die Erste Liga. In erster Instanz war das Lizenzansuchen des Klubs von der Bundesliga noch abgelehnt worden. Kurz zusammengefasst wurde die Verweigerung der Lizenz damit begründet, dass weder für das genannte Heimstadion in Maxglan noch für das Ausweichstadion in Schwanenstadt eine Zulassung vorlag.

Daraufhin packten bei den Salzburgern alle zu. Zum einen ist es unter Mithilfe vieler Freiwilliger gelungen, das Stadion „Vor der Au“ in Schwanenstadt so zu adaptieren, dass dafür nun eine Zulassung vorliegt. Zum anderen konnte auch ein verbindlicher Zeitplan für den Umbau in Maxglan fixiert werden, wonach die Bundesliga-Vorgaben bis zum Saisonbeginn erfüllt sein werden.

Damit müssen die Salzburger nur noch sportlich den Aufstieg schaffen. Derzeit liegt man in der Regionalliga West mit sechs Punkten Vorsprung auf Verfolger Wattens (erhielt die Lizenz in erster Instanz) auf Platz eins. Vier Partien sind noch zu spielen.

Die Freude bei den Salzburgern ist groß. „Ich bin sehr glücklich über diese Entscheidung und sehr stolz auf das, was die Austria-Familie in den letzten Tagen geleistet hat", sagt Obmann Walter Windischbauer. "Nach der Verweigerung der Lizenz in der ersten Instanz ist ein spürbarer Ruck durch die violetten Reihen gegangen – ganz nach dem Motto „Wir schaffen das!“. Dass wir es jetzt tatsächlich geschafft haben, kann ich eigentlich noch gar nicht wirklich fassen.“

Weitere Entscheidungen

Eine Lizenz in zweiter Instanz gab es auch für die Admira, nachdem die Südstädter mit Ernst Baumeister einen Trainer genannt haben, der über die vorgeschriebene UEFA-Pro-Lizenz verfügt. Gleiches gilt auch für den LASK, der vorerst Nachwuchs-Koordinator Alfred Olzinger zum Cheftrainer befördert hat, weil dieser die für die Erste Liga notwendige UEFA-A-Lizenz hat.

Auch Austria Klagenfurt erhielt in zweiter Instanz die Lizenz. Die Kärntner sind als überlegener Tabellenführer der Regionalliga Mitte allerdings dem Aufstieg noch nicht so nahe wie Austria Salzburg. Denn während der Westliga-Meister direkt aufsteigen darf, gibt es zwischen den Vertretern der Regionalliga Mitte und Ost noch Relegationsspiele.

Als einziger Klub keine Lizenz in zweiter Instanz erhielt der SC Ritzing. Der Fast-Meister der Regionalliga Ost wird wohl den Gang vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht antreten, um in dritter und letzter Instanz vielleicht doch noch die Lizenz zu erhalten.

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