Leicester: Auf dem Weg zum billigsten Meister

Auf dem Huth: Christian Fuchs freut sich mit dem Deutschen.
Die Start-Elf von Sensationsteam Leicester kostete insgesamt nur 55 Millionen Euro.

Tabellenführer Leicester spielt am Sonntag in Sunderland. Leicester liegt sieben Punkte vor Tottenham. Arsenal hat schon zehn Punkte Rückstand. Die Londoner lagen gestern bei West Ham 2:0 vorn, dann 2:3 (drei Tore von Carroll) zurück und holten durch den Ausgleich von Koscielny noch einen Punkt.

Noch sechs Runden sind zu spielen, Leicesters Gegner sind Sunderland, West Ham (H), Swansea (H), Manchester United (A), Everton (H) und Chelsea (A). Mit vier Siegen kann die Mannschaft von Teamkapitän Christian Fuchs aus eigener Kraft Meister werden. Und damit eine der größten Sensationen im modernen Fußball schaffen. Im modernen, weil überkapitalisierten Fußball.

Etwas mehr als zehn Millionen Euro hat Leicester für den teuersten Spieler an Mainz überwiesen, für den Japaner Okazaki. Die Start-Elf von Leicester wurde seit 2011 zusammengestellt, 18 Spieler kosteten in diesen fünf Jahren insgesamt 55 Millionen Euro an Ablöse. Das ist so viel wie Manchester United im Sommer für einen Spieler ausgegeben hat, wobei sich der Preis für Anthony Martial auf bis zu 78 Millionen erhöhen kann.

Das war der Marktwert, den das Fußball-Onlineportal transfermarkt im August vergangen Jahres für das gesamte Team errechnet wurde. Mittlerweile werden auf dem Portal 127 Millionen für Leicester ausgewiesen. Die größte Wertsteigerung machte Riyad Mahrez, der algerische Teamspieler aus Frankreich, der auf 20 Millionen Euro taxiert wird. Der 25-Jährige war im Jänner 2014 um 500.000 Euro aus Le Havre gekommen, Leicester stieg im Sommer auf.

Leicester: Auf dem Weg zum billigsten Meister

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