Mattersburg hält wenig von personeller Veränderung

Kurt Russ
Kurt Russ verstärkt das Trainerteam.

Seit 2000 ist Mattersburg Teil des österreichischen Profifußballs, 2003 gelang der Aufstieg in die Bundesliga, 2015 nach zwei Jahren in der Erste Liga wieder. Vor einem Jahr starteten die Burgenländer großartig in die Aufstiegssaison, um am Ende doch noch zu zittern.

Die Stärken

Mit Kurt Russ wurde das Trainerteam mit einem ausgewiesenen Fachmann verstärkt. Bei Kapfenberg hat er mit ständig neuem Personal Jahr für Jahr den Klassenerhalt geschafft. In Mattersburg kommt er in einen Verein, der auf Kontinuität setzt. Zudem kann Patrick Bürger seine Goalgetterqualitäten finden, wenn das Spielsystem passt.

Die Schwächen

Ganz klar: die Defensive. 70 Gegentore hat Mattersburg letzte Saison kassiert, um 14 mehr als Absteiger Grödig. Das Problem liegt aber nicht nur in der Abwehrreihe, sondern beginnt schon weiter vorne im Mittelfeld. Dort wurde der starke Prietl durch Rückkehrer Seidl ersetzt, der sein Verletzungspech hoffentlich abgeschüttelt hat. Bei aller Liebe zur Kontinuität: Nach den atmosphärischen Spannungen zwischen Spielern und Trainer Vastic gab es neben Seidl nur einen personellen Impuls, Kurt Russ. Der neue Assistent an der Seite von Vastic muss für neuen Teamgeist und fußballerische Renaissance sorgen.

KURIER-Prognose: Mehr als der Kampf um den Klassenerhalt wäre eine positive Überraschung.

Zu: Manuel Seidl (WAC)

Ab: Manuel Prietl (Arm. Bielefeld)

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